1. Die Verkündigung


    Datum: 18.06.2019, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byRomeoReloaded

    ... klumpig?
    
    Maria schlüpfte in ihre neuen weißen Adidas. Sie wollte eben die Schnürsenkel zubinden, als sie sich bewegten. Die Schuhe. Von allein. Mit ihr drin. Schritt für Schritt zur Matratze.
    
    „Gabriel, was soll das? Wie auch immer du das machst, lass verdammt noch mal meine Schuhe in Ruhe!"
    
    „Nein." Seine Stimme war anders. Tiefer, aber da war noch etwas.
    
    „Wir sind noch nicht fertig." Jetzt fiel ihr das richtige Wort ein. Seine Stimme hatte etwas Diabolisches. Ihre Nackenhaare stellten sich auf.
    
    „Scheiße, Maria, jetzt bist du verratzt", sagte sie in Gedanken zu sich. Und laut: „Was denn noch?"
    
    „Hier." Gabriel zeigte an sich runter auf seinen Schwanz. Wenn sich überhaupt etwas geändert hatte, dann war das Teil noch größer geworden. Auf jeden Fall stand es so hart und aufrecht wie eh und je.
    
    „Mensch, Gabriel, was weiß ich, warum du ne Dauererektion hast. Du bist jetzt schon zwei Mal in mir gekommen, also daran liegt's sicher nicht."
    
    „Wir sind noch nicht fertig, daran liegt es." Gabriel berührte sie nicht mal. Er hielt sie irgendwie unsichtbar fest, so dass sie weder Arme noch Beine bewegen konnte. Sein verhärtetes Gesicht war jetzt so nah vor ihrem, dass ihr sein männlicher Geruch in die Nase stieg. Was heißt männlich, das war schon eher tierisch, wie er roch.
    
    „Beim ersten Mal warst du die himmlische Jungfer, die beim Höhepunkt die Chöre der Engel hört. Beim zweiten Mal warst du ein menschliches Weibchen, das sich dem Drängen der Lust hingibt. Und ...
    ... beim dritten Mal", er leckte ihr mit der Zunge vom Kinn über die Lippen bis zur Nase und Maria dachte noch, „Scheiße, die Zunge ist echt gespalten", da fuhr er schon fort, „beim dritten Mal wirst du die Hure des Teufels sein."
    
    „Ich bin keine Hure!" schrie sie ihn an, „Schon gar keine Teufelshure!"
    
    „Gemach, gemach, meine Kleine", gab er mit einem Lächeln zurück, zu dem ihr wieder nur das Wort diabolisch einfiel. „Du weißt ja gar nicht, was es heißt, eine Hexe zu sein."
    
    „Es heißt, dass du mich ficken willst mit deinem verdammten unersättlichen Schwanz, ob es mir passt oder nicht!" Maria brüllte so laut sie konnte. Sie war wütend und hatte Schiss bis in die Eingeweide. Verena kam ihr in den Sinn, wie sie auf dem Stuhl herumwackelte. Wie sollte das erst werden, wenn man einem geilen Teufel zum Opfer fiel? Wahrscheinlich würde sie wochenlang weder sitzen noch laufen können.
    
    „Sobald du eine Hexe bist, gefällt es dir. Versprochen. Wobei", und jetzt grinste der gefallene Engel höhnisch, „ich auch so bisher nicht den Eindruck hatte, du seist einer geilen Schweinerei abgeneigt."
    
    Maria versuchte ihn anzuspucken, aber der Rotz fiel nur vor ihr auf den Boden.
    
    „Gib's auf, Kleine, du kannst nichts dagegen tun. Gleich bist du eine Hexe, die genau so viel Lust auf den leibhaftigen Teufel hat wie vorhin die Jungfer Maria auf den reinen Engel Gabriel."
    
    „Das wollen wir doch erst mal sehen", dachte Maria, die ihren Blick senkte, um seinen furchtbaren roten Augen auszuweichen. ...
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