Zwei Schwestern sind des Teufels 05
Datum: 24.06.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... einen Weg für mich finden, ohne das ich ständig bei ihr aneckte.
„Hast du mit ihm ..."
Zu meiner Erleichterung verneinte sie sofort.
„Nein. Weder er noch ich waren in der Stimmung. Ich will was Eigenes haben. Muss mal sehen, wie ich es anstellen werden."
Ich war gespannt. Sie hatte sich Gedanken gemacht, das konnte ich ihr ansehen. Vielleicht wieder in Mexiko? Einen Touristen, so wie ich? Oder hatte sie andere Pläne?
„Ich will ein Arschloch, Luci. Ein richtiges Schwein, verstehst du? Ein Mann von dem ich weiß, dass es einer Arbeit gleich kommt, ihn auf den richtigen Weg zu bringen."
Ich sah sie überrascht an. Ich hätte eher an einer sexuellen Orientierung bei ihr geglaubt. Hatte sie es doch genauso nötig, wie ich selbst bisher.
„Und von so einem willst du dich dann besteigen lassen?"
Zu meiner Überraschung nickte sie.
„Ja, nachdem ich ihm alles gezeigt habe, wird er mich zufriedenstellen."
„Hmh. Hört sich schon irgendwie geil an. Aber wie findet man so jemanden?"
Yvelis blickte nachdenklich zu mir rüber. Bisher hatte sie, das vor ihr befindliche Essen, völlig ignoriert.
„Soll ich es noch mal aufwärmen?", schlug ich ihr vor.
Sie bejahte meine Frage und checkte wohl, dass ich auf einen versönlicheren Umgang mit ihr hoffte. Ich liebte meine Schwester, auch wenn ich mich immer wieder an ihren Moralismus rieb.
So reichte sie mir ihren Teller, welchen ich rüber zur Mikrowelle brachte.
„Und wir würden solch einen Kerl entführen?"
Meine ...
... Schwester lächelte.
„Ja, wahrscheinlich. Nur werde ich es dieses Mal allein tun müssen, du kannst deinen Boy ja schlecht allein lassen."
Was? Hatte meine Schwester jetzt völlig den Verstand verloren?
„Was? Hast du noch alle? Wer passt auf dich auf, wenn etwas schief geht? Gerade, wenn du so einen Typen haben willst."
„Erst einmal muss ich mir einen suchen. Einen, bei dem ich das Gefühl habe, dass ich den Frauen einen Dienst erweise, wenn ich ihn unter meine Fittiche nehme. Verstehst du?"
„Und bei ihm müsste ich mich dann auch zusammenreißen?", fragte ich sie hoffnungsvoll.
Yvelis schien über meine Frage nachzudenken.
„Ja. Sonst wärst du genauso, wie er."
Ich glaube, wir dachten in diesem Moment das Gleiche. Was wenn es stimmte? Was, wenn ich eine Psychopathin bin? Im Rahmen dessen, was konventionellen Sadomaso ausmachte, wollte ich mich ja anscheinend nicht mehr bewegen.
9. Fabian und ich
In unserer Kindheit haben Yvelis und ich immer wieder einmal unsere Rollen getauscht. Selbst unsere Eltern und nächste Verwandte hatten Mühe, uns auseinanderzuhalten, zumindest vom bloßen Augenschein her. Es hatte uns viel Spaß bereitet, sie zu foppen, wobei viele lustige Situationen entstanden. Doch manches Mal wurden sie auch unkontrollierbar für uns und damit zu einer Last.
Eine, ich konnte mich noch gut daran erinnern, war, als mich ein junger Mann vor unserem Zuhause abpasste und mir in rührenden Worten seine Absicht verkündete, sich von mir zu trennen. ...