1. Thao II - Teil 18


    Datum: 27.06.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... Festival gut erholt und Maga anscheinend mit Thomas einen temporären Waffenstillstand ausgehandelt. Es war sehr ruhig um die beiden geworden, vielleicht wollten sie ihren Kindern aber auch nicht zu viel auf einmal aufbürden, vor allem Romy nicht. Die machte drüben ihre Hausaufgaben, kümmerte sich mit um Rike und half nachmittags auch eine Stunde im Stall. Ansonsten war sie bei Xena, durfte tun und lassen, was sie wollte, sofern sie im Haus kein Chaos anrichtete, dessen Level über jenes von Lisa und Gerd hinausging. Sie hörte leise Popmusik oben in ihrem Dachzimmer, ansonsten war nichts von ihr zu hören oder zu sehen.
    
    „Gerd?! Holst du die Wäsche von unten?"
    
    Ein lautes Aufstöhnen wurde aus dem Wohnzimmer laut, dann hörte sie die Wohnzimmertür schlagen.
    
    „Danke, Schatz!"
    
    Sie grinste. Gerd war nicht faul, aber das Fernsehen oder sein Computerspielenfür sie zu unterbrechen, war schon ein großes Zugeständnis.
    
    Sie hörte ihn unten in der Waschküche schimpfen, sollte er ruhig. Es war sein Ventil, um mit der Unterbrechung seines Friedens zurechtzukommen. Früher hatte sie damit Probleme, aber nach all den Jahren war man aufeinander eingespielt. Sie selbst kochte Kartoffeln, schnitt Gemüse auf und wärmte die Pfanne an, um die Schnitzel darin zu brutzeln. Helge war vorhin da gewesen, seine Familie hatte letztes Wochenende wieder geschlachtet. Er schwärmte heimlich für Xena und brachte ihr ständig Fleisch, unten war die halbe Kühltruhe voll davon. Gerd störte es nicht, ...
    ... er aß gerne.
    
    So werkelte sie vor sich hin, hörte, wie Gerd unten laut fluchend die Wäsche zusammenlegte und schrak zusammen, als die Türschelle rasselte. Wer mochte das sein? Die Nachbarn kamen und gingen wie sie wollten, und auch die Freunde im Dorf wussten, dass ihre Tür immer für sie offen stand.
    
    „Gehst du Gerd?!"
    
    Unten aus dem Keller hörte sie lautes Schimpfen, während Atilla zur Tür stürmte und laut zu bellen begann.
    
    „Warum gehst du denn nicht? Du bist doch schon oben."
    
    „Meine Soße brennt sonst an."
    
    Gerd trampelte die Treppen herauf.
    
    „Manchmal nervst du mich wirklich."
    
    Xena hörte, wie ihr Lebensgefährte die Tür öffnete und anscheinend das Grüßen vergaß. Neugierig hörte sie in den Flur hinein, als sie eine dunkle Stimme vernahm, die sie zusammenzucken ließ.
    
    „Ich wollte mich bei deiner Frau bedanken, ist sie da?"
    
    Gerd schien nicht zu kapieren.
    
    „Für was?"
    
    „Hat sie es dir denn nicht erzählt?"
    
    „Komm rein, sie ist in der Küche."
    
    Xena bekam Panik, niemals hätte sie mit solchen Folgen gerechnet.
    
    Der glatzköpfige, grobschlächtige Mann im schwarzen Poloshirt war Dietrichs Vater. Sie duzten ihn zwar, aber nur weil es im Dorf so Brauch ist und das Siezen verpönt. Der Rechtsanwalt war hochmütig, arrogant und selbstverliebt, weshalb die Menschen im Dorf ihn mieden, wenn sie es konnten. Seine Frau war hübsch und energievoll, aber so dämlich, dass es Xena ein Wunder schien, dass sie geradeaus laufen konnte. Dietrichs Mutter war schon lange ...
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