1. Eine nicht standesgemäße Verlobung


    Datum: 28.06.2019, Kategorien: BDSM Autor: byspkfantasy

    ... Tasse Tee abzuholen. Ich hatte mich dazu in einer Pferdebox versteckt, um die Überraschung komplett zu machen. Ich war nicht dazu gekommen, meiner Mutter die Tasse Tee zu überbringen, denn leider war er zuerst mit seinem Pferd angekommen. Er führte das Pferd in eine Box und packte den Sattel auf einen Holzbock. Erst in diesem Moment kamen meine Mutter in einem dunkelroten Reitkleid und Lederstiefeletten mit hohen Absätzen sowie die vollschlanke, 23-jährige Magd Harriet in einem wadenlangen, blauen Kleid aus leichtem, dünnen Leinenstoff in den Stall.
    
    Ich hatte mich nicht getraut, auch nur das leiseste Wörtchen zu sagen, nachdem meine Mutter einen gewissen Ausdruck in ihren Augen hatte. Diesen besonderen Ausdruck auf ihrem Gesicht kannte ich schon gut genug. Dieser Ausdruck trat immer dann in die Augen von meiner Mutter, wenn sie verärgert war.
    
    Meine Mutter war seit gut einem Vierteljahr mit Sir William Dargo verlobt. Damit würde sie nach der Heirat offiziell zu Lady Dargo ernannt - mit der Aussicht eines Tages zur Duchess of Canshire zu werden, wenn der Bruder von Lord Dargo starb und damit ihr zukünftiger Ehemann selber zum Duke of Canshire wurde. Der ältere Bruder Dargo war nämlich der aktuelle Duke of Canshire. Ich war nur die bald neunzehnjährige Stieftochter eines Lords, was immer das auch hieß.
    
    Ich hatte sie schon mehr als einmal gefragt, warumsie sich die Ermahnungen von ihm bezüglich meiner Erziehung gefallen ließ, wenn sie doch bei ihrer starken Position und ...
    ... Persönlichkeit dies abwenden könnte. Meine Mutter war selbst in flachen Schuhen knapp einen halben Kopf größer und mindestens 20 kg schwerer und massiger als er und zudem war sie sechs Jahre älter als er. In den Stiefeln übertraf sie ihn nun sogar um eine volle Kopflänge. Sie war eine stattliche Person, die in Indien mit ihren 1,75 m die meisten Einheimischen glatt überragt hatte. Dazu hatte sie die natürliche Autorität einer geborenen Geschäftsfrau und inzwischen auch die Aura einer Dame des Adels angenommen. Ihr blasser Teint und die tadellose Frisur ihrer kupferroten Haare vervollständigten den Eindruck einer Dame der Gesellschaft.
    
    Meine Mutter hatte stets erklärt, dass sie es nur schwer erklären könne. Ich würde es erst dann richtig wissen, wenn ich selber verlobt sei und eine Hochzeit zu planen habe. Sie vollendete ihre Aussagen immer mit den Worten ‚ich sei mit 18 Jahren zwar voll strafmündig, aber bis 21 noch nicht volljährig'. Ich fand das so etwas von unfair, denn ich war in Indien als Erwachsene behandelt worden, aber ich wurde in seinem Haus immer noch so wie eine dumme Göre behandelt, die manchmal eine richtige Tracht Prügel bekam. Es war entwürdigend! Ich mochte ihn bis zu diesem Tag immer weniger...
    
    Nun, heute hatte ich einen gewissen Eindruck davon bekommen, dass meine Mutter nicht ganz unschuldig an der Entwicklung war. William Dargo war zwar durchaus Täter, aber er war auch in gewisser Hinsicht ein Opfer. Es war in einer Hinsicht faszinierend gewesen, ...
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