1. Jugendsünden


    Datum: 08.02.2019, Kategorien: Reif Autor: lost_of_mind

    ... Blick hinüber auf das neue alte Doppelbett. "Kennst du das noch? Weisst du was wir früher darin gemacht haben? Nur die Matratzen wurden inzwischen zweimal erneuert, aber seither wurde kaum noch darin gepoppt. Wollen wir dein Bett nicht gebührend Einweihen?"
    
    Ihr erwartungsvolles Grinsen spricht jedesmal wieder Bände. Kein Grund für jegliche Zweifel. Mein freudiges Lachen war wohl Antwort genug. Dann hob sie wieder ihre Reisetasche auf, hielt mir die vor den Bauch. "Wenn du mich schon so freundlich einlädst, darf ich dann paar Sachen bei dir deponieren? Bisschen Kosmetik, Hausschuhe, Nachthemd und Reserveunterwäsche?"
    
    Nun fühlte ich mich geehrt. "Wenn das bedeutet dass du fortan öfter kommen willst dann kannst du deine Schränke mit deinen Sachen komplett auffüllen!"
    
    "Diese Tasche reicht fürs erste. Du hast ja jetzt sogar eine Waschmaschine und am Balkon sind noch paar Leinen gespannt. Alles Perfekt! Ich geh mal kurz duschen!"
    
    Aus der Reisetasche am Boden entnahm sie einen Kulturbeutel, irgend ein Kleidungsstück und ein paar Schuhe, ging ins Bad. Ich wischte in einem Schrank den Staub von den Brettern und zerdrückte zwei Spinnen. Eigentlich wollte ich die Tasche nur aus dem Weg räumen und im leeren Schrank abstellen, dann siegte meine Neugierde. Ich packte die Tasche aus und sortierte die Bekleidung ordentlich auf ein paar Regalbretter. Lauter schöne Sachen! Weiche Stoffe, feine Strumpfhosen, winzige Slips, schöne BH, ein paar Tops, Leggins, wahrscheinlich gefaltete ...
    ... Nachthemdchen. In tollen Farben. Ich begann mich zu Freuen. Bei meiner Gattin interessierte mich das garnicht mehr. Bei der wäre eine Burka über das nörglerische Gesicht sinnvoll gewesen.
    
    Daneben packte ich meine Wäschekörbe aus, über die ich seit Wochen zu jeder Gelegenheit ständig drüberstolperte. Die leeren Körbe liessen sich nun problemlos stapeln und verschwanden unter dem leicht höheren Bett. Danach packte ich vier Umzugskarton aus, ebenfalls ein Geschenk von Luzia. Darin waren Geschirrtücher, Bettwäsche, Kissen, Tischdecken, Handtücher. Man merkte ihre jahrzehntelange praktische Erfahrung als Hausfrau. Ich bezog das Bett und die Schlafsäcke als Zudecke, es roch etwas abgestanden nach Garage, das würde bald ausdünsten. Oder von Körperflüssigkeiten überlagert werden. Ich kippte die Balkontüre für etwas Luftaustausch.
    
    Ich sah mich um. Wirklich: Das Ambiente war völlig ausgewechselt. Fortan war es eine Wohnung. Die Möbel waren mal bestimmt nicht billig gewesen und gut erhalten. Zu meiner neuen Errungenschaft aus der Garage gehörte auch ein grosses Kofferradio. Es fand einen unauffälligen Platz im Schrank, ich schaltete es ein, sogleich ertönte leise unser lokaler Sender mit Klassikrock. Prima.
    
    Inzwischen war auch Luzia soweit, sie kam aus dem Bad. Ihre Haare noch in einen Handtuch- Turban gewickelt, sie trug ein langes schwarzes raffiniertes Nachthemd. Am Bauch etwas enger geschnitten, die Oberweite offensichtlich in stützende Körbchen gepackt. An der Seite weit ...
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