1. Die Miete 09


    Datum: 20.10.2023, Kategorien: BDSM Autor: bynpatek

    ... dem Arsch. Aber mit seiner Rosette habe ich schon Bekanntschaft gemacht. Und mit Butter rutschen vielleicht auch die Haare besser, die mir noch überall im Maul kleben.
    
    „Noch Paprika?", fragt er wie beiläufig.
    
    „Ja." Vielleicht kriege ich nicht mehr viel heute Abend.
    
    Er wirft zwei Streifen Gemüsepaprika aufs Handtuch. Ich schnappe sie mir. Die Haare, die ich mühsam aus meinem Maul gefischt habe, hängen wieder dran.
    
    „Könnte ich noch Brot bekommen?" Von den kleinen Stücken werde ich sonst nicht satt.
    
    Er rührt sich nicht.
    
    Ich erinnere mich. Demütig schiebe ich mein Maul über seine Zehen. „Bippe."
    
    Er wirft mir ein Stück Brot hin. Wenn ich nur richtig bitte, dann bekomme ich fast alles -- das habe ich bereits gelernt. Dankbar kaue ich an meiner trockenen Schnitte. Gelegentlich helfe ich etwas mit den Fingern nach -- ohne das eine Ohrfeige einschlägt.
    
    „Genug gefressen?"
    
    Ich nicke.
    
    „Dann räum ab."
    
    Eifrig räume ich das Chaos auf. Das Bier lasse ich stehen. Dazu bringe ich ihm eine Schale mit Nüsschen für den Abend.
    
    „Komm her." Er klopft auf die Sofakante und zeigt auf den Boden.
    
    Wie ein Hund setze ich mich vors Sofa. Mit seinem großen Fuß drückt er gegen meinen Kopf, tief hinunter, bis ich auf der Seite liege. Wie einen Teppich breitet er mich vor dem Sofa aus. Den einen Fuß noch immer in meiner Fresse, den anderen auf meiner Hüfte, greift er zur ...
    ... Fernbedienung und zum Bier. Er zappt die Kanäle durch, auf Suche nach passender Unterhaltung für das Abendprogramm.
    
    Er liegt auf dem Sofa, ich liege davor, wie ein Hund zwar, aber einigermaßen zufrieden. Meinen Kopf auf den Arm gelegt, schaue ich mit meinem Vermieter zusammen einen Krimi. Wie schön doch so ein Krimi sein kann, auch wenn er eigentlich langweilig ist. Ich kaue noch immer auf ein paar Haaren herum.
    
    Mittendrin schrecke ich zusammen. Oh Gott, sollte ich nicht weiter putzen heute? Das gibt mit Sicherheit Dresche. Gleich morgen nach der Uni muss ich mich daran machen. Hoffentlich denkt er bis dahin nicht dran.
    
    Vorsichtig drehe ich mich um. Er sieht mich. Verschämt schenke ich ihm ein Lächeln. Vielleicht ist er ja gar nicht so schlimm, wenn ich freundlich zu ihm bin.
    
    Patsch -- schlägt eine Ohrfeige ein. Das Lächeln hat er wohl doch nicht gemocht.
    
    * * * Hinweis des Autors: Diese Erzählung ist eine utopische Geschichte. Die Utopie besteht darin, dass jede Person die Erfahrungen macht, die sie mag und braucht. Das gilt insbesondere für devote Personen. Devot bedeutet, dass die Person möchte, dass jemand anderes über ihre Sexualität und ihr Leben entscheidet, auch wenn die devote Person das nicht explizit zum Ausdruck bringt oder sogar das Gegenteil sagt. Volenti non fit iniuria. Der Autor billigt keine Gewalt, also Handlungen gegen die Bedürfnisse der betroffenen Personen. * * * 
«1...3456»