1. Die Wege der Bösartigkeiten 04


    Datum: 25.01.2024, Kategorien: Gruppensex Autor: byCaballero1234

    ... über ein wenig finanzielle Mittel verfügten, war Liv ihrer Mutter ständig in den Ohren gelegen, dass sie ein Fest ausrichten wollte. Als ob das dumme Ding vergessen hätte, wie man zu dem Geld gekommen war, und dass es mit Sicherheit nicht lange ausreichen würde! Doch das alles schien ihrer Schwester gleichgültig zu sein, wenn es um ihren Bräutigam ging.
    
    Wütend riss Anna-Siena das Tor zur Kobel ihres Hengstes Hugh auf. Wenn Mutter nur ein einziges Mal nicht vor Livs Dickkopf kapituliert hätte! Sie sollte sparsam mit dem Geld umgehen und nicht einen Gulden für diese Feier ausgeben, doch im Gegenteil: Da wurde für den Bräutigam auch noch ein opulentes Essen serviert, teurer Wein gekauft und dem Personal Extrazeiten bezahlt, um zu kochen und zu servieren!
    
    Anna-Siena warf den Sattel über Hughs Rücken und zog den Ledergurt fest. Sie hörte die Schritte von draußen und dachte erst, einer der Stallburschen würde gekommen sein um ihr zu helfen. Doch es war Karen Vascara, die in der Türe der Pferdekobel erschien.
    
    „Hast du es so eilig von hier zu verschwinden, dass du mir nicht einmal fünf Minuten deiner Zeit opfern kannst?" fragte ihre Mutter, nachdem Anna-Siena, ohne sie im Geringsten zu beachten, das Zaumzeug über den Kopf des Pferdes zog.
    
    „Du sprichst mit mir? Das ist ja ganz was Neues!" erwiderte sie schnippisch. „Seit wir vom Anwesen des Earl zurück sind hast du mich wie Luft behandelt!"
    
    Die Countess seufzte.
    
    „Du wirst wohl nicht vergessen haben, was dort ...
    ... vorgefallen ist!"
    
    Anna-Siena schwieg. Natürlich erinnerte sie sich daran und es gab kaum eine Minute, in der sie nicht daran denken musste.
    
    „Ich will nie mehr darüber sprechen, mein Kind!" fuhr ihre Mutter fort. „Und ich werde diesem Scheusal heimzahlen, was er uns angetan hat! Meinem Körper und deiner Seele! Wenn erst diese Verlobungsfeier vorüber ist!"
    
    „Hör auf davon zu sprechen, Mutter! Kann nicht wenigstens eine Stunde vergehen, in der Livs Heirat nicht im Mittelpunkt steht?"
    
    „Es ist nun einmal das Wichtigste was jetzt erledigt sein will. Marc Bolton kann ihr ein sorgenfreies Leben ermöglichen! Damit ist wenigstens eines meiner Kinder abgesichert!" „Und was ist mit mir?" Anna-Siena biss wütend die Zähne zusammen und zog das Zaumzeug fest. „Und was willst du tun, um meine Seele zu retten?"
    
    „Du wirst auch einen anständigen Ehemann finden! Aber nicht wenn du dich nur auf den Feldern herumtreibst und tagelange Ausritte mit dem Pferd unternimmst! Außerdem behauptet deine Schwester, du wärest eifersüchtig!"
    
    „Das lass meine Sorge sein, Mutter!" Sie führte Hugh aus der Kobel und die Countess musste wohl oder übel einen Schritt zurücktreten. „Ich werde selbst dafür Sorge tragen, ein zufriedenes Leben zu führen!"
    
    „Wenn die Feier vorüber ist, wirst du für ein paar Wochen ins Kloster gehen!" stieß Karen Vascara jetzt hervor. „Dort, so hoffe ich, kannst du wieder deinen Frieden finden!"
    
    Anna-Siena blieb wie angewurzelt stehen. Um ein Haar wären ihr die Zügel aus der ...
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