1. Anita und wir Episode 10


    Datum: 11.02.2024, Kategorien: Fetisch Autor: byPhiroEpsilon

    ... echten Lebensgefährten wollte, sie war es sicher nicht. Wenn wir auch zusammenzupassen schienen.
    
    Ich hätte im Leben nie geglaubt, dass mich eine Frau einmal so unterwürfig anblicken würde, wie Johanna das ständig tat.
    
    Ich hätte genauso wenig geglaubt, dass mir das so sehr gefallen würde. Ich war mit der festen Überzeugung aufgewachsen und darin erzogen worden, dass Männer und Frauen gleichberechtigt waren. Und jetzt behandelte ich eine Frau wie ein unmündiges Kind.
    
    Doch ich redete mir ein, dass unsere Beziehung eine andere war. Wir waren Freunde außerhalb des Bettes und "Meister und Lehrling" waren nur Rollen, die wir spielten.
    
    Deswegen war ich auch so froh, dass sie einer permanenten Markierung genauso abgeneigt war wie ich. Ein Tattoo als Erinnerung war etwas ganz Anderes. Jessica und Dorothea hatten sich den Anfangsbuchstaben ihrer Partnerin auf den Venushügel stechen lassen. Ein süßer, verspielter Buchstabe, der nur den Eingeweihten seine Bedeutung offenbarte, nämlich "das hier ist dein Privatbesitz".
    
    Ich fragte seitdem immer die jeweils andere um Erlaubnis, bevor ich auf ihren Spielplatz eindrang. Mit meiner Zunge meistens.
    
    Jessica wurde nämlich immer ganz wuschig, wenn sich meine Verhandlungen mit Dorothea über die Nutzungsbedingungen in die Länge zogen. Ein Spiel mit ernstem Hintergrund, aber letztlich nur ein Spiel.
    
    *
    
    Das Restaurant sah von außen absolut harmlos aus. Dass es zum FetischclubBlack Dreams gehörte, wussten nur die Eingeweihten ...
    ... und Clubmitglieder. Und nur die letzteren konnten einen Tisch im hinteren Teil des Restaurants reservieren. Oder eine Nische, die durch einen Vorhang abgetrennt werden konnte, wie die, zu der uns der Maître d'hôtel geleitete.
    
    Johanna hielt auf meine Anweisung hin den Blick gesenkt. Ich konnte ihre Augen sich nach rechts und links bewegen sehen, doch auch die anderen bereits anwesenden Paare und Grüppchen waren ähnlich formell gekleidet wie wir.
    
    Noch.
    
    Vielleicht war es ihr ein wenig suspekt, dass der Kellner nur mir eine Speisenkarte reichte, doch sie ließ es sich nicht anmerken.
    
    "Johanna", meinte ich freundlich, "geh dich doch frischmachen, während ich bestelle. Rede mit niemandem, halt deine Blicke gesenkt, und — ach ja — bring mir dein Höschen mit."
    
    Sie zuckte noch nicht einmal zusammen. Mehr noch, ihr wissendes Lächelnd verriet mir, dass sie durchaus mit der letzten Anweisung gerechnet hatte.
    
    Sie kam mit langsameren Schritten zurück, als sie gegangen war. Dabei schien sie die Oberschenkel beim Gehen aneinander zu reiben. Ihre linke Hand war zur Faust geballt.
    
    Sie blieb mit gesenktem Kopf vor mir stehen und öffnete ihre Hand. "Meister", sagte sie. "Für Sie."
    
    "Dankeschön." Ich nahm das schwarze Stück Stoff und führte es zu meiner Nase. "Du bist nass", stellte ich fest.
    
    "Ja, Meister. Das bin ich."
    
    "Setz dich hin."
    
    Beim Setzen lüftete sie ihr Kleid. Ich hatte tatsächlich das Richtige gemacht, ihr das Buch zu geben. Wie es O befohlen worden war, ...
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