Anita und wir Episode 10
Datum: 11.02.2024,
Kategorien:
Fetisch
Autor: byPhiroEpsilon
... fühlte mich wie der letzte Arsch. "Kann ich ..." Ich räusperte mich. "Gibt es etwas, mit dem ich Sie überzeugen kann, dass ich mich bessern will? Soll ... soll ich einen Vertrag unterschreiben?"
"Was bist du denn von Beruf?"
"Hotelkauffrau."
Er grinste. "Richtig. Hätte ich mir denken können. Ich glaube irgendwie nicht, dass das für dich der richtige Beruf ist. Ganz gleich in welchem Hotel, würdest du irgendwann anfangen mit den Gästen zu flirten und kurz darauf landest du wieder in irgendeinem Bett. Ich wundere mich nur, wie du das in Annabrunn hast geheim halten können."
"Immer nur in der letzten Nacht. Nur mit Einzelreisenden. Niemals mit Familienvätern oder Ehemännern. Niemals mit Stammkunden."
Er lachte auf. "Guter Plan. Hätte beinahe geklappt."
"Haben Sie ... Haben Sie wirklich Kameras in Ihrem Zimmer aufgebaut mit ... äh ... Infrarotlichtern?"
"Gut erkannt. Wenn du willst, kannst du dir das ganze Programm aus drei Blickwinkeln parallel anschauen. Auf dem Hundertzollfernseher bei Freunden von uns."
Wieder durchfuhr mich ein Schauer. Was würden die nur von mir denken? Washattendie von mir gedacht? "Diehaben das alles schon gesehen", stellte ich fest.
"Live und in Breitwand." Er grinste wie ein kleiner Junge. "Erinnerst du dich noch an die Brille beim Einchecken?"
"Die du ... die Sie haben liegen lassen?"
Er nickte. "Du darfst gerne 'Max' zu mir sagen und mich duzen. Aber nur im 'normalen Leben'. Wenn wir — 'wenn' sage ich — wir Sex haben, ...
... wirst du mich mit Sie ansprechen und mit ... wie würde dir 'Meister' gefallen, oder findest du das übertrieben?"
"Nein, Meister, das ist wohl angemessen." Allein die Tatsache, wie leicht mir das von den Lippen ging ... "Ich werde ja wohl so etwas wie eine Lehre bei Ihnen machen."
"Gott", murmelte er. "Jessica wird mich ja sowas von in die Pfanne hauen."
"Meister", sagte ich, und erschauerte beim Klang des Wortes. "Wer ist Jessica?"
"Du wirst das dann erfahren", sagte er mit dieser drohenden Stimme, die ich schon aus unserer Nacht kannte, "wenn ich das für richtig halte. Verstanden, Sub?"
Was war "Sub" für ein Name? "Ja, Meister, ich verstehe. Was war denn mit der Brille?"
"Da ist auch eine Kamera drin. Erinnerst du dich, wie du mir deinen Ausschnitt vom Dirndl unter die Nase gehalten hast?"
"Scheiße! Auch 'Live und in Breitwand'?" Er brauchte mir nicht zu antworten, sein Grinsen sagte mir alles.
"Die Idee mit dem Vertrag ist gut. Wir drucken die Paragraphen aus und hängen sie an die Wand. Mit den jeweiligen Strafen bei einem Verstoß daneben."
Ich zitterte innerlich bei dem Gedanken. Strafen! Vater hatte eigentlich dasselbe Prinzip, nur dass es nirgends festgehalten war.
Vanessa
"Ja", sagte ich. "Frau Aumann persönlich, nicht Herrn Aumann. Ich warte."
Das Telefon klickte, und dann kam Wartemusik.
Nach allem, was ich in den letzten Tagen gelernt hatte, war mir klar, dass Johannas Mutter krank vor Sorge sein musste. Ihr Vater mochte ja alle ...