1. Stiefelknecht


    Datum: 14.04.2024, Kategorien: Reif Autor: lost_of_mind

    ... irgendwann weil es an meinem Knie feucht wurde. Ignorierte das jedoch.
    
    Mit dem letzten Aufbäumen drehte sich meine Tante seitlich, ich kuschelte mich hinter sie. Irgendwoher schaffte es Elli eine Decke zu angeln und uns zu bedecken, dann fiel auch bei mir der Vorhang.
    
    Am nächsten Morgen wachte ich auf, musste mich erst orientieren. Sofa. Tante. Ficken. Es schien noch Früh zu sein, die niedrige Sonne wurde von Dunst und Wolken gebremst. Ein Wasserhahn rauschte, Geschirr klapperte, Schranktüren polterten, Absätze tackerten in die Küche. Sie peilte mit freundlichem Gesicht um die Ecke zu mir ins Zimmer, lächelte mich an wie sie erkannte dass ich wach war.
    
    "Guten Morgen mein Schatz!" Flötete sie. Ich stand mühsam auf, ging in die Küche hinüber, sah dass sie bis auf höhere Schuhe nackt war, küsste meine Tante auf den Mund und griff ihr flüchtig mit der Hand an die Brust. Einfach zu verlockend. "Und, gut geschlafen?" Fragte sie heiter.
    
    "Bestens! Nur vielleicht etwas wenig."
    
    "Wem sagst du das? Das Gulasch ist inzwischen Aufgetaut. Oder magst du lieber Müsli zum Frühstück?"
    
    "Cornflakes, wenn du hast."
    
    Ich stand etwas planlos da, kratzte mich am Sack. Ein komisches Gefühl nackt in einer Küche zu stehen, noch dazu in einer fremden Wohnung. Aber sie war ja auch unbekleidet. Ich bemerkte irgendwie einen sonderbaren Gang an ihr, als würde sie ihren Schritt schonen wollen. Sie trug ziemlich hohe Mules, so dass unser Grössenunterschied nicht ganz so auffiel. Sie ...
    ... drückte mir ein Schälchen und einen Löffel in die Hand, wir setzten uns auf zwei Barhocker vor einer kleinen Theke, nah gegenüber.
    
    Sie streckte das übergeschlagene Bein und rieb mit einem ihrer Schuhe an meinem Knie oder kratze leicht mit dem Absatz an meinem Schienbein. Sofort kam mein Körper wieder in sowas wie einen Alarmmodus. Beim spärlichen Frühstück fragte ich:
    
    "Wo ist eigentlich deine Mitbewohnerin?" Ich besah mir meine Tante. Sie saß unbekleidet vor mir, mit einer Porzellanschüssel und einem Löffel in den Händen, trug nur schwarze hohe Mules, ihre schweren Brüste, die Nippelchen und ihr Dekoltee waren stark gerötet, die Haare gnadenlos zerwühlt und struppig, schwarze Augenringe zu erahnen. Man sah ihr durchaus an was sie die letzte Nacht durchlitten hatte.
    
    "In Australien. Sie ist Musikerin und hat ein Gastengagement an der Oper von Sydney. Wie du weisst arbeite ich in der Verwaltung im Staatstheater. Daher kenne ich sie übringens auch. Die Musiker kommen immer zu mir wegen den Reisekostenabrechnungen."
    
    "Na das klingt ja mal exclusiv! Und du nutzt die Zeit derweil für deine privaten Dinge?" Ich wollte es nicht so drastisch klingen lassen. Denn wenn ihre Mitbewohnerin auch ihre Partnerin wäre dann handelte es sich um handfestes Hintergehen.
    
    "Private Dinge, ja. Sozusagen. Das Problem ist dass sie Lesbisch ist. Ich nicht. Ich liebe sie wirklich sehr und geniesse auch endlos das Körperliche zwischen uns, aber im Gegensatz zu ihr reicht mir das eben nicht. Ich ...
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