Down Under 3
Datum: 17.06.2024,
Kategorien:
BDSM
Hardcore,
Autor: Pia1998
... besah mir die Reifenspuren und versuchte mich zu erinnern, wohin sie gefahren waren. An der Westküste würde ich vermutlich auf die drei Männer treffen, da der RAM in diese Richtung gefahren war, so waren zumindest meine Gedankengänge und so ging ich in die entgegengesetzte Richtung nach Osten.
Immer wieder versuchte ich, mich an die vielen Seiten zu erinnern, die ich im Netz angesehen hatte. Nicht an schlammige Gewässer gehen, wegen der Krokodile. Fest mit den Füßen auftreten, wegen der Schlangen. Hoffen, dass man keine der Giftspinnen ärgerte.
Tagsüber ging ich nach Osten und Nachts suchte ich mir einen Baum, an dem ich schlafen konnte. Fast eine Woche lang stolperte ich so langsam durch die Wildnis, bis ich eine Straße fand, der ich nun grob in Richtung Süden folgen konnte.
`Melbourne 1600 Miles´
Das Sc***d entmutigte mich. Die deutsche Botschaft war in Canberra, das wiederum rund 250 km vor Melbourne gelegen war. Über eine Stunde stand ich wie perplex vor diesem Sc***d. Das ich mitten auf der Straße stand, hatte ich nicht bemerkt. Den Schatten, der mich einhüllte, bemerkte ich auch nicht. Erst als ich das laute Zischen der Luftdruck Bremszylinder eines Trucks hörte, schnellte ich herum und schaute auf den riesigen Kühlergrill eines Trucks.
"Sag mal Kind, willst du dich umbringen?"
Ein Mann, ich schätzte ihn auf Mitte fünfzig, hatte seinen Kopf durch die Seitenscheibe gesteckt und meckerte wie ein Rohrspatz. Da ich aber ...
... keine Anstalten machte, aus dem Weg zu gehen, stieg er aus seinem Truck aus, meckerte aber immer noch. Mir gingen da ganz andere Dinge durch den Kopf.
`Endlich ein Mensch. Endlich Hilfe´
Mit diesen Gedanken, stürmte ich auf den Mann zu, der gerade die Fahrertür seines Trucks geschlossen hatte, und fiel ihm in die Arme.
"Bitte, sie müssen mir helfen. Können sie mich mitnehmen? Bis in die nächste Stadt würde mir erst einmal reichen."
Er nickte nur, deutete auf die Beifahrerseite und nur Minuten danach waren wir unterwegs. Ich erzählte ihm, dass ich zur deutschen Botschaft musste, dass mir meine Pässe, mein Geld und alles was ich hatte, gestohlen worden war und dass ich einfach nur nach Hause wollte.
Jack, so hatte er sich vorgestellt, erzählte, dass er mit seinem Roadtrain einen Linienbetrieb zwischen Cape York und Cairns fahren würde. Bis Musgrave Station würde er heute noch fahren. Das erste Mal seit Tagen fühlte ich mich wohl. Die Kabine war klimatisiert und ich hatte die Möglichkeit, die Schuhe auszuziehen. Ich sah an mir herunter. Meine Füße waren der einzige Körperteil an mir, die noch relativ sauber waren.
"Du stehst ganz schön vor Dreck", war sein lapidarer Kommentar, gepaart mit einem Rümpfen der Nase.
"Ich habe seit einer Woche keine Dusche von innen gesehen und mit den Krokodilen wollte ich mir den Fluss auch nicht teilen."
Wir lachten jetzt beide.
"In der Station gibt es eine Dusche. Die kannst du nutzen."