1. Die Mitte des Universums Ch. 048


    Datum: 11.07.2024, Kategorien: Fetisch Autor: byBenGarland

    ... Liebhaber zu erzählen.
    
    „Ach, na ja, Liebhaber ..." begann sie. „Direkt romantisch ist das weniger. Er ist geschieden und sucht eine Frau. Seine Eltern machen wohl noch mehr Druck als meine."
    
    „Und man merkt das, wenn ihr zusammen seid, oder?"
    
    „Klar. Er ist nervös, prescht vor, macht Druck. Ben, Irgendwie mag ich Mehreres an ihm nicht," ließ sie mich gleich wissen.
    
    „Was denn, zum Beispiel?"
    
    „Naja, er hat keine Geschwister. Somit ist er ziemlich verwöhnt. Ich glaube, er will eine Frau, die ihm sämtliche Hausarbeit abnimmt. Ich würde ja auch bei seinen Eltern wohnen ..."
    
    „Na ja, ich kann verstehen, dass Du Dich nicht gerade danach sehnst, anderen Leuten den Haushalt zu schmeißen."
    
    „Versteh' mich nicht falsch," fuhr sie fort, "ich habe kein Problem mit Hausarbeit und Kochen, aber ich habe einen Sohn, und meine Eltern werden auch nicht jünger."
    
    „Na ja, Deine Eltern sind meine Generation: Anfang/Mitte 50. Darüber würde ich mir im Moment noch nicht den Kopf zerbrechen," wand ich ein.
    
    „Ja, stimmt, aber trotzdem. Natürlich muss ich langfristig denken. Cuong ist schon ziemlich faul, und, anders als meine Mutter, hat seine kein Talent zum Kochen. Sie kommt aus einer reichen Familie in Hanoi und ist wahrscheinlich in unserer Kleinstadt sowieso andauernd unzufrieden. Ich war letztens bei ihnen zu Hause ... Ben, wenn ich dort einziehe, müsste ich aufhören zu arbeiten, und den Laden schmeißen."
    
    „Ach, Nguyet, sorry, aber das klingt nicht gut. Ich weiß ja auch, ...
    ... dass Du arbeiten gehen und unabhängig sein willst," sagte ich ihr.
    
    „Ben, weißt Du was, ich glaube nicht, dass ich ihn heiraten werde. Er hat auch schon eine Halbglatze. Und sein Penis ist auch ziemlich klein," lachte sie noch. „Hey, erzähl' Du mir einfach mal von Deinem Sommer!"
    
    „Weisst Du was letztens passiert ist? Kannst Du Dich noch an Nga erinnern?" frage ich sie.
    
    „Die, die sich ‚Rose' nennt, oder die mit dem hölzernen Gang?"
    
    „Letztere."
    
    „Die haben wir immer ‚Marionette' genannt, weil sie wie eine Puppe lief," gab Nguyet zu.
    
    „Ja, genau, die. Nga verkauft jetzt Mode hier in unserer Stadt und hat sich ziemlich herausgemacht, wie man so sagt. Ich war letztens bei ihr zu Hause und habe sie auf dem Flokati vernascht."
    
    „Ach, Du liebes Bisschen! Die war doch sicher auch noch Jungfrau, oder?" hakte Nguyet nach.
    
    „Jaja. War aber schön. Bewegend. Ich weiß aber nicht, ob wir uns wiedersehen. Am nächsten Tag war ihr das alles vielleicht peinlich."
    
    „Ach, ich weiß nicht ... ich glaube eher, dass sie es gern noch einmal machen würde. Ohne Boyfriend-Verpflichtungen und den ganzen romantischen Verklärungsquatsch kann so schön sein ... das wissen wir ja beide," sagte sie amüsiert.
    
    „Ja, stimmt auch wieder. Na, egal. Wir werden sehen. Tuyet und ich hatten zwei, nein, drei Abenteuer diesen Sommer. Einmal hat ihre jüngere Schwester uns überrascht. Das war aber letztendlich klasse. Die ist 18 und auch sehr hübsch. Und dann war Tuyet zum ersten Mal bei mir zu Hause, ...
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