Die Mädchen von Kleindorf Teil 09
Datum: 27.08.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: byperdimado
... uns ausgelassen im Chor. Während Doris sich mit uns freute, wirkte Kati nachdenklich.
Marc brachte uns mit dem Van zum Bahnhof, Kati besorgte die Fahrkarten, und drückte jeder von uns zweihundert Euro in die Hand. „Ich komme in den nächsten Tagen einmal vorbei", erklärte sie dabei. „Wo werde ich euch finden?" „Ich habe mit Papa gesprochen, wir werden auf dem Hof sein", antwortete Lea knapp, bevor wir in den Zug stiegen.
In Kleindorf hatte sich nicht viel verändert. Auf unserem Elternhof wurde Lea überschwänglich begrüßt, während meine Partnerin und ich schief angesehen wurden. Lea übernahm die Verhandlung mit den Eltern, und ich führte Alina über den Hof. Auf der Bank vor dem Eingang blieben wir sitzen, bereit, mit unserer Tasche weiterzuziehen. Dass die Kluft zwischen meinen Eltern und mir so groß war, hatte ich nicht gedacht. Nicht nur ihre Missachtung schmerzte, vor allem, dass sie meine Geliebte ablehnten, war für mich ein Nogo.
Eine Stunde später kam Lea raus und schüttelte den Kopf. „Der ist zu engstirnig. Er meint, ihr seid eine Schande, und ich solle mir gefälligst einen Mann suchen. Als wenn ich überhaupt noch einmal einen Mann an mich lassen würde." Resigniert schnappte ich meine Tasche und wir gingen los, immerhin hatten wir sechshundert Euro in der Tasche.
Wir waren noch keine fünf Schritte gegangen, da kam uns Mama hinterhergelaufen. „Lea, so warte doch", rief sie, doch Lea drehte sich nicht um. Verzweifelt rief Mama: „Josy, bitte halte sie auf, ...
... ihr seid beide hier willkommen, und deine Freundin auch." Erst da hielt Lea an, und teilte Mama mit: „Wir werden erst zurückkommen, wenn er unsere Entscheidungen akzeptieren kann."
„Er meint das doch gar nicht so", versuchte Mama Lea umzustimmen, „es geht ihm doch nur darum, einen Erben für den Hof zu haben." „Mama", richtete ich das Wort an meine Mutter, „auf dem Hof sollten drei Kinder aufwachsen, aber ein Mann wird in unserem Leben nichts mehr entscheiden, auch Papa nicht mehr. Wir haben genug erlebt, um selbst euren Schlag ins Gesicht zu überleben."
Mama brauchte etwas um es zu verstehen, dann fragte sie vorsichtig: „Du bist schwanger?" „Ja bin ich", „Ja bin ich", „Ja bin ich", bekam Mama zur Antwort und riss die Augen auf. „Alle drei?", fragte sie, und wir nickten. „Ach du meine Güte", rief Mama aus, dieses Mal sogar begeistert. „Da schickt man zwei Kinder in die große Stadt und ... egal, ich werde niemals meine Töchter in so einer Notlage im Stich lassen."
„Mama", korrigierte sie Lea, „wir sind in keiner Notlage, wir waren ganz unten, und sind auf dem Weg nach oben. Wir drei wollten den Hof übernehmen, so wie Papa es immer wollte, aber dazu brauchen wir keinen Mann. Wir werden ein paar Tage in Kleindorf bleiben, weil Kati noch etwas von uns will. Wenn Papa es sich überlegt hat, wird er uns finden."
Für uns war alles gesagt, wir wollten gerade weitergehen, da kam Papa aus dem Haus. „Sofort stehen bleiben", brüllte er, „hier geht keiner fort, ohne dass wir uns ...