1. Der Fernfahrer 08


    Datum: 13.10.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: bysirarchibald

    ... Eine verklemmte, zickige alte Jungfer sei ich, meine Fotze sei ja schon vertrocknet und im übrigen sei ich nur neidisch, weil die Jungen sie und nicht mich wollten. Im übrigen sei unser Zimmer genauso gut ihr Zimmer, wie meines und wenn ich nicht wolle, daß sie darin ihren Spaß habe, solle ich abhauen, mir einen 'runterholen gehen Das täte ich ja anscheinend lieber, als mich richtig ficken zu lassen. Keiner zwinge mich, zuzusehen oder mitzumachen. Ich solle mich bloß bald nach einem Kerl umsehen, der mich richtig durchziehe, das viele heimliche Wichsen mache krank im Kopf. Es sei absolut unnatürlich mit neunzehn noch Jungfrau zu sein. Es sei ja kein Wunder, daß ich zu spinnen anfange.
    
    Das saß erst einmal. Krank, krank im Kopf, also irgendwo verrückt sollte ich sein und das nur, weil ich noch Jungfrau war, weil ich mich noch nicht hatte ficken lassen? Ich war geschockt und hatte mit diesem Problem ganz schön zu tun. So sehr, daß ich, als es das nächstemal geschah, daß ich Simone bumsend in unserem Zimmer erwischte, fluchartig das Haus verließ.
    
    Das Bild der meiner über dem Mann hockenden, ihn fickenden Schwester, die sich in besinnungsloser Gier auf seinen Schwanz rammte, verfolgte mich den ganzen Nachmittag. Ziellos irrte ich durch die Stadt, immer dieses schamlose, aufreizende Bild vor Augen. Es hatte mich auch nicht verlassen, als ich am frühen Abend in unsere Disco ging. Ich war geil, ich merkte es. Mein Höschen klebte in meinem Schritt, mein Kitzler brannte wie Feuer ...
    ... und juckte, daß ich es kaum aushalten konnte. Auch ein Gang auf die Toilette, wo ich es mir -mal wieder- in atemloser Gier selbst machte, brachte keine Erleichterung.
    
    Ich war reif! Ich merkte es selbst. Ich wollte endlich wissen, wie es ist, gefickt zu werden. Es kam, wie es kommen mußte. In vollem Bewußtsein, daß es geschehen würde, ließ ich mich "aufreißen".
    
    Es war furchtbar. Der junge Mann, dessen "Werben" ich nachgab und den ich in seine Junggesellenbude begleitete, war womöglich noch unerfahrener als ich. Ungeschickt schon, wie er mich betatschte, mir das Höschen 'runterzog. Er merkte gar nicht, wie geil ich war und daß er alles mit mir hätte machen können, wenn er nur zärtlich zu mir gewesen wäre.
    
    Er tat mir weh, als er, nur auf seine eigene Lust bedacht, ungestüm in mich eindrang, mein Jungfernhäutchen zerreißend und, kaum daß er in mir steckte sich schon wieder zurückzog und mir seinen Saft auf den Bauch spritzte. Er küßte mich nicht, streichelte mich nicht, tat nichts, was mich "bei Laune" gehalten hätte. Er sah auf mich herunter und fragte, während er sich schon wieder anzog, ob er gut gewesen sei.
    
    Gut? Das einzige Gefühl, das ich empfand, war das der Scham. Und das sollte gut gewesen sein? Ich brachte nicht einen Ton heraus, wußte auch gar nicht, was ich hätte sagen sollen. Zu tief saß die Enttäuschung und die Wut darüber benutzt worden zu sein.
    
    Enttäuscht und in der Gewißheit, daß nicht ich es sei, die krank war, sondern Simone, ging ich nach Haus. ...
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