Das Studio Rudolf 4/4
Datum: 01.12.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: byUsi58
... nehme ich an. Und ..."
Ich unterbrach Anett und schaute ihr in die Augen.
„Super, ...", hier machte ich eine kleine Pause und wartete darauf, bis sie meinen Blick erwiderte. Dann fuhr ich fort:
„... dann musst Du nur noch aussuchen, wo wir essen gehen wollen. New York? Sidney? San Francisco oder vielleicht doch Tokio oder Singapur? Guten Fisch soll es aber auch in Anchorage oder Reykjavik geben. Du hast die Wahl."
Anett schaute überrascht. Dass ich es mit diesem Vorschlag ernst meinte, bewies die mitlaufende Kamera von Sabine. Aber vermutlich auch meine Stimme, die komisch klingen musste, so aufgeregt wie ich war. Täuschte ich mich oder wurde Anett rot? Und dass sie nicht sofort ablehnte, war doch ein gutes Zeichen, oder nicht? Auch wenn ihre Miene ernst blieb. Vielleicht hätte ich sie nicht so in Verlegenheit bringen dürfen. Ich war halt nicht gut in diesen Dingen.
Dann entspannten sich ihre Gesichtszüge und das Lächeln erschien, das ich so an ihr mochte.
„Sklave 721, jetzt lass mal stecken, hier um die Ecke gibt es doch auch einen guten Italiener."
Sie hatte meinen Angriff pariert. Souverän pariert. Das war unmissverständlich eine Abfuhr, die ich mir da geholt hatte. Schade, aber ich hatte es wenigstens versucht.
Dann wandte sie sich wieder an die Kamera.
„Der Sklave 721 hat sich das wirklich verdient. Denn er hat in diesem Turnier so viel Lust aber auch so viel Leid erfahren, dass es nur gerecht ist, dass er gewonnen hat. Vielleicht wird er sich ...
... mit dem Geld eine längere Auszeit vom Sklavendasein gönnen."
Ich nickte.
„Das kann schon sein, aber erst nach der nächsten Session mit Lady Anett als Sklavin."
„Und diese Session dürft ihr auf keinen Fall verpassen!", bekräftigte Rudolf und machte dann eine Handbewegung, die Sabine veranlasste die Kamera auszuschalten.
Dann wandte er sich an uns.
„Kinder, das war echt eine gute Show. Hut ab. Ihr seid die Besten. Diesen Ausgang hatte ich mir gewünscht. Toll Tom, dass Du das durchgehalten hast."
Mir war diese Lobhudelei peinlich, denn Anett hatte mich gewinnen lassen. Aber das wussten nur sie und ich. Ich hatte plötzlich das Bedürfnis, mich wieder anzukleiden und verabschiedete mich in die Sklavenumkleide. Ich ließ mir Zeit beim Duschen, denn ich hatte vor dem Verabschieden von Anett nach meiner spontanen Offensive und ihrer sofortigen Abfuhr Bammel. Warum musste immer alles so kompliziert sein?
Epilog
Eine halbe Stunde später verließ ich das Studio Rudolf, nachdem ich mich von Sabine und Rudolf verabschiedet hatte. Lady Anett war nirgends zu finden gewesen. Sabine sagte dann, Anett wäre schon gegangen. Das irritierte mich ziemlich, zumal Sabine bei der Mitteilung traurig und mitleidig guckte und sich ihre Abschiedsumarmung eher wie eine trostspendende Umarmung anfühlte.
Es war schon dunkel und ich machte mich auf den Weg zu meinem Wagen. Ich konnte mich nicht über die 20000 Euro freuen. Und ich spürte eine dunkle Leere in mir. Ich schüttelte den Kopf ...