1. Das Studio Rudolf 4/4


    Datum: 01.12.2019, Kategorien: BDSM Autor: byUsi58

    ... Sabine und Rudolf auch nicht."
    
    Ich nickte immer noch.
    
    „Du hast natürlich recht. Und unter diesem Gesichtspunkt tut mir mein Vorstoß vorhin auch leid. Aber ich musste es einfach machen."
    
    Anett lächelte.
    
    „Ich weiß, und es ehrt Dich auch."
    
    Sie kam auf mich zu, hackte sich bei mir unter und wir gingen langsam zu meinem Wagen.
    
    „Und Du hättest hier auf mich gewartet, auch wenn ich Dich nicht vor der Kamera eingeladen hätte?"
    
    „Na klar, denn ich habe letztens ein richtiges Frauengespräch mit Deiner Ex geführt. Sie hat mich angerufen, denn sie war skeptisch, ob Du Dich als Sklave trauen würdest, mich, eine Domina, um ein Date zu bitten. Aber sie hatte unrecht. Tom, ich glaube sie hat Dich wirklich noch gern."
    
    Ich nickte gedankenverloren.
    
    „Also gut, aber ich koche heute Abend. Ok?"
    
    „Was gibt es?"
    
    „Handgemachte Pizza."
    
    „Mein Lieblingsessen", antwortete sie.
    
    Ich schüttelte den Kopf und begann zu lachen.
    
    „Na klar, was für ein Zufall. Wir sind schon ein komisches Paar."
    
    Sie drückte meinen Arm und erwiderte enst:
    
    „Tom, Du hast recht. Wir sind ein komisches Paar. Aber lass uns dem Paar eine Chance geben. Ok?"
    
    Ohne zu antworten, hielt ich ihr die Tür zu meinem Auto auf.
    
    Während sie einstieg, fragte sie:
    
    „Woher wusstest Du, dass ich schon immer mal nach Alaska wollte?"
    
    Ich hielt die Tür immer noch in der Hand.
    
    „Wusste ich nicht, aber ich wollte auch schon immer mal hin."
    
    Sie lachte.
    
    „Aber nicht unter 2 Wochen."
    
    „Nicht unter 4", erwiderte ich und warf die Tür zu.
    
    Auf dem Weg zur Fahrerseite blickte ich auf Rudolfs Studio-Gebäude. Ich sah hinter einer der leuchtenden Fenster Sabine. Sie hatte uns offenbar die ganze Zeit zugeschaut. Als ich die Fahrertür öffnete, winkte sie und streckte dann ihre Faust mit erhobenem Daumen nach oben.
    
    Bevor ich einstieg, winkte ich zurück.
    
    Ich fühlte mich großartig.
    
    Die Leere in mir war verschwunden.
    
    Ende.
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