1. Junge Liebe und das Fest der Sinne


    Datum: 26.01.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byStorydog2017

    ... Stadtgarten und verließen mit dem Vergnügungsbereich eine Welt die immer ein wenig zu kitschig, schrill, laut und dennoch immer wieder schön blieb, wenn man sie ein oder zweimal im Jahr betrat.
    
    Das Fest wurde im Stadtgarten mit den weißen Zelten und Überdachungen optisch gediegener, aber nicht leiser.
    
    Vor dem mächtigen Steinbrunnen, dem unbestrittenen Mittelpunkt der Gartenanlage, der seit einiger Zeit wegen technischer Mängel außer Betrieb war, nahm eine Musikbühne breit ihren Platz ein. Darauf spielte schon lautstark die Band des Abends. Eine Truppe aus fast einem Dutzend Typen in schwarzen Anzügen, schwarzen Hüten und teilweise mit Sonnenbrillen ausgestattet, die mit ihrer treibenden Soul- und Funk-musik einen Blues-Brothers-Verschitt abgaben und die gesanglich von zwei Mädels in glitzernden Minikleidern unterstützt wurden. „I am a Soulman!", gab der Frontman in der Mitte gerade röhrend und mit vollem Engagement zum Besten.
    
    Beeindruckend war das Spiel der Trompeten, Saxophone und sonstigen Blasinstrumenten, neben Gitarre und Schlagzeug.
    
    Hier war schon längst Überfüllung angesagt und wir kamen irgendwo zwischen Getränkestand, Sitzbänken und der Cafeteria einer regionalen Bäckereikette zu stehen. Schnell zeigten sich Jannik und ich als Gentlemen und holten unseren Freundinnen und uns selbst, was zum Trinken.
    
    Eine wahre Volksfestatmosphäre, von Jugendlichen, jungen Leuten bis zu Senioren war hier alles auf den Beinen und die Nacht war dunkel und sternenklar. ...
    ... Stimmengewirr und Gerüche von Bratwurst, Steaks, Curry, Bier, Kaffee und Parfüms und After Shaves lagen in der Luft.
    
    Der Sänger vorne auf der Bühne war einen Titel weiter und empfahl einem gewissen Jonny, das er dann mal schnell nach Hause gehen sollte und ich erinnerte mich wieder daran, es war so eine lange Woche ohne meine Leonie. Das war doch die wahre Liebe, wenn man sein Mädel schon nach der Hälfte der Woche vermisste.
    
    Nach Minuten flüsterte ich Leonie in ihr Ohr: „Sollen wir so in spätestens einer Stunde zu mir nach Hause gehen? Hast du noch lange Bock hier auf dem Fest zu bleiben?" Leonie reagierte mit freudigem Strahlen, das im Halbschatten so richtig niedlich kam: „Na klar! Vorher möchte ich noch an den Stand mit den Duftölen." „Geht klar, Süße!" Und ich dachte gleich daran, wie ich die neue Errungenschaft auf nackter und flaumzarter Nackenhaut zu riechen bekam.
    
    Nachdem wir unser Bedürfnis nach Flüssigem gestillt sahen, liefen wir wieder in den Vergnügungspark rein und die Masse an Besuchern, die sich sichtlich aus allen sozialen Schichten, aus Einheimischen und hier wohnhaften fremden Völkern bildete, nahm noch lange kein Ende. Der Abend war immer noch relativ jung. Wir hatten noch einen längeren Weg zum Bahnhof vor uns, durch den Rundgang zwischen Fahrgeschäften und kulinarischen Angeboten, bis wir kurz vor dem Bahnhof den Stand mit den Duftölen erreichten.
    
    Genauer gesagt, verkaufte der südländische Händler die Duftöle zwischen Edelsteinen, Halstüchern, ...
«12...567...12»