1. Anita und wir Episode 01


    Datum: 08.05.2020, Kategorien: Hausfrauen Autor: byPhiroEpsilon

    ... erhöhen.
    
    Er war ärmellos, mit nicht sehr weitem Halsausschnitt, und ging mir bis übers Knie. Eigentlich sehr konservativ..., wenn er nicht halb durchsichtig gewesen wäre. Damit konnte ich doch nicht aus dem Haus gehen. Die schwarze Spitzenunterwäsche, die Bernd mir hingelegt hatte, war im Licht der Deckenleuchte klar durch den Stoff zu erkennen. Auf der anderen Seite ... Ich hatte immer noch die Figur dazu. Mein Bauch war ... dank vieler Stunden Gymnastik ... immer noch flach genug, dass ich guten Gewissens sagen konnte: "Wow! Du siehst gut aus!"
    
    Außerdem waren es ja nur ein paar Schritte zum Auto und dann wieder ins Haus. Den Abend würden wir ja wohlen nature verbringen.
    
    Schwarze halbhohe Sandaletten dazu, und ich war fertig.
    
    Ja, darin konnte ich noch gerade laufen. Ich machte die paar Schritte bis zum Wohnzimmer, lehnte mich an den Durchgang und fragte, "Nimmst du mich so mit?"
    
    Bernds Gesicht war göttlich. Er wusste ja eigentlich, was ich anziehen würde, hatte wohl aber den Effekt nicht bedacht. Es mochte sein, dass ihm vorher nicht klargewesen war, dass der BH sehr großzügig ausgeschnitten war, um unter mein kleines Schwarzes zu passen. Ich hatte ihn noch ein bisschen weiter heruntergezogen, und jetzt lugten meine Brustwarzen fast über den Rand. Wenn schon, denn schon.
    
    "Wofür sind die Handtücher?", fragte ich meinen immer noch wie versteinert stehenden Mann.
    
    "Na-na-naturisten-Etikette", brachte er stockend heraus. "Zum Draufsetzen."
    
    "Macht Sinn", ...
    ... sagte ich, schlenderte mit wiegenden Hüften auf ihn zu, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und nahm ihm die Handtücher aus der Hand. "Nimm noch eine Flasche Wein mit", hauchte ich ihm ins Ohr, während ich mit meiner freien Hand in seinen Schritt griff und streichelte. "Oder gleich zwei."
    
    Dann lief ich, wieder mit ausgeprägtem Hüftschwung, in Richtung Ausgang.
    
    Bernd
    
    Okay, ich war schon wieder spitz wie Lumpi. Eigentlich hätte ich gedacht, Vanessa würde mehr anziehen, als das, was ich herausgelegt hatte. Und eigentlich war mir nicht aufgefallen, wie durchsichtig dieses schwarze Kleid — was ja wohl nicht wirklich eines war — ausfiel.
    
    Aber am meisten überraschte mich, wie frivol meine Angetraute sein konnte. In all den Jahren, die wir zusammen waren, hatten wir Öffentlichkeit und Schlafzimmer strikt voneinander getrennt.
    
    Es mochte daran liegen, dass wir unsere Ehe halb gezwungen begonnen hatten. Wir hatten uns Hals über Kopf verliebt, Vanessa wurde schwanger, und erst da hat sie mir gestanden, dass sie erst siebzehn war.
    
    Gottseidank haben weder ihre noch meine Eltern Probleme gemacht, ihre hatten sogar vorgeschlagen, dass wir beide vor einer Hochzeit erst unsere jeweiligen Ausbildungen abschließen sollten, und hätten sich bis dahin um das Kind — beziehungsweise um die zwei, die dann kamen — gekümmert. Aber das wollten wir nicht. Wir haben geheiratet, sind zusammengezogen, haben morgens die Kinder bei einem der Großelternpaare abgegeben, und wer zuerst frei ...
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