1. Weihnachtslust 10


    Datum: 13.06.2020, Kategorien: BDSM Autor: byChinaSorrow

    ... Verschwiegenheit eingeschworen."
    
    Lilianes Gesichtsausdruck bestätigte ihm seine Vermutung, nämlich, dass sie das Warten mehr quälen würde, als jeder Peitschenhieb. Er beschloss nachzulegen.
    
    „Oder ich zeige dir, was ich mit ihr getan habe. Das darfst du dir aussuchen."
    
    Jetzt packte Liliane seinen Kopf und zerrte ihn in einen Kuss. „Sie sind der grausamste Meister, den ein Mädchen sich wünschen kann. Wie lauten Ihre Befehle für den Tag?"
    
    „Zieh dir was an. Nach dem Frühstück gehen wir spazieren und dann fällt mir bestimmt etwas Amüsantes ein, mit dem ich dich quälen kann."
    
    „Zu Befehl, Meister."
    
    ≈≈≈≈≈≈≈≈
    
    Als sie mit roten Nasen wieder auf die Burg zu stapften, brummte Lilianes Phone wiederholt und sie schaute nach, was man von ihr wollte.
    
    „Oh. Noemi hat Orgasmustag."
    
    Tom schmunzelte. „Heute erst? Au weia. Aber warum teilt man dir das mit?"
    
    „Das teilt sie allen mit. Noemi liebt nicht nur das verzweifelte Warten. Was sie noch viel mehr in den Wahnsinn treibt, ist die öffentliche Erniedrigung. Das wird heftig. In einer Stunde im Salon."
    
    „Sollten wir uns das entgehen lassen?"
    
    „Auf keinen Fall!" Lilianes Grinsen verschwand und machte einem verlegenen Gesichtsausdruck platz. „Wenn Noemi darf ist es halt extra grausam, wenn ich nicht..."
    
    Sie verstummte augenblicklich, als Tom seine Hand hob. „Ich werte das aus reiner Liebenswürdigkeit nicht als Bitte um Gnade, aber es war knapp." Er nahm sie in den Arm und drückte sie ordentlich. „Natürlich ist ...
    ... das extra grausam. Besser hätte ich die Choreografie nicht schreiben können. Wundervoll, oder nicht?"
    
    „Ganz wie Sie meinen, Meister." Obwohl sie den Kopf senkte, konnte Tom das leicht zwiespältige Lächeln erkennen, das an ihren Mundwinkeln zupfte.
    
    Sie beeilten sich, auf ihr Zimmer zu kommen, wo Tom sich in bequeme Klamotten warf und Liliane neben frischen High Heels nur ein breites Halsband als zusätzliches Accessoire zu ihrem Korsett gönnte. Er liebte es viel zu sehr, seine Süße mehr oder weniger nackt vorzuführen und neben dem eigenen Vergnügen an ihrem Anblick konnten so alle sehen, in welcher Zwangslage Liliane sich befand.
    
    Zehn Minuten vor der Zeit betraten sie den Salon, in dem die Möbel leicht umgeräumt worden waren, um in der Mitte Raum für ein kleines, circa einen Meter hohes Podest zu schaffen. Mitten auf dem dunklen polierten Holz ragte ein zwar nicht monströser, aber schon beeindruckender Gummischwanz auf, der gerade von einem Diener mit reichlich Gleitgel eingeschmiert wurde. Der Raum war bereits voller Leute und Tom hatte Glück, noch einen der zusätzlich aufgestellten Stühle in der ersten Reihe zu ergattern. Liliane benötigte keine Anweisung, um neben ihm zu knien und ihren Kopf an sein Bein zu lehnen. Er streichelte ihr Haar, hielt aber unbewusst inne, als Noemi in den Raum geführt wurde. Sie war vollkommen nackt und wirkte, als wolle sie vor lauter Anspannung gleich aus ihrer Haut hüpfen. Ihr Mann, mit dem Tom höchstens ein oder zwei Mal kurz geplaudert ...
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