Weihnachtslust 10
Datum: 13.06.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: byChinaSorrow
... hatte, war ihm aufgefallen, dass auch ein Lockern der Schnüre ohne den passenden Schlüssel unmöglich sein würde, da es sogar für deren Enden an der Rückseite ein kleines Fach gab, welches verschlossen werden konnte. Da hatte jemand eine Menge Erfahrung in die Konstruktion gesteckt und ohne Werkzeug gab es kein unerlaubtes Entkommen. Tom war stolz, dass er es endlich einmal vollbracht hatte, Liliane zu überrumpeln. Er sonnte sich ein wenig in dem Gefühl, das er mit Sicherheit nicht sehr oft erleben würde. Währenddessen beobachtete er Liliane genau, die sichtlich damit kämpfte, nicht um Gnade zu bitten. Er würde es nach Herzenslust mit Sophie treiben, während sie erregt in ihrem eigenen Saft schmoren musste. Wortwörtlich. Wahrscheinlich würde sie sich lieber gnadenlos quälen lassen, wenn dabei auch nur die geringste Aussicht bestehen würde, selber kommen zu können. So war sie gezwungen, hoffnungsvoll auf seine Rückkehr zu warten.
Ihr innerer Aufruhr war deutlich sichtbar und Tom war fast versucht, von sich aus Gnade walten zu lassen. Nach allem, was er bisher gelernt hatte, wäre das aber ein Fehler und hätte seine Süße eher enttäuscht. Nach einer endlos lang wirkenden Minute gab Liliane sich einen Ruck. Sie gab auf, stellte sich in Position und wartete auf das Korsett.
Dann sah sie ihn schmunzelnd an und Tom schoss wie aus dem Nichts der Gedanke durch den Kopf, dass irgendwann die Rollen vertauscht sein würden und er alles, was er hier tat, auf die eine oder andere Art ...
... zurückbekommen würde. Mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem zusätzlichen unvorhergesehen Dreh. Es war, als hätte Liliane ihm diesen Gedanken telepathisch eingepflanzt und er raubte ihm beinahe den Atem. Fuck, das war hart. Hart und so erregend, dass er fast eine frische Hose gebraucht hätte.
Wer austeilen konnte, musste auch einstecken können, anders konnte ihre Beziehung nicht funktionieren. Sollte er es wirklich wagen und von sich aus den Einsatz derart erhöhen?
Liliane sah ihn abwartend an. Sie blieb in ihrer Position, bereit, sich das Keuschheitskorsett anlegen zu lassen, bevor er zu Sophie ging und sie wusste ganz genau, welche Gedanken gerade durch seinen Kopf schossen.
Verdammt, ja! Der Ruf der Gefahr war schlicht zu verlockend, um ihn einfach verhallen zu lassen. Wenn er schon eine Geliebte hatte, die es virtuos verstand, auf ihm zu spielen, dann wollte er ihr auch den Anlass geben, weitere Hemmungen ihm gegenüber fallen zu lassen. Das Leben war kurz und Tom war bereit, es mit Liliane bis zum Exzess auszukosten. Er begriff, wie sehr er ihr vertraute, wie sie auch ihm, und eine Welle der tiefen Wonne durchzog seine Gefühlswelt.
Außerdem würde es eine Freude sein, Liliane in ihrer Not zu erleben. Er trat hinter sie, legte das Korsett um ihre Taille und schloss bedächtig die unzähligen Haken an der Vorderseite. Ihre Körper zitterten synchron, als sie beide verinnerlichten, was diese Tat bedeutete.
„Ich liebe Sie so sehr, Meister", hauchte Liliane.
Tom ...