Weihnachten - 01. Advent
Datum: 01.08.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: byPhlegeton
... darstellte. Ein riesiger Schreibtisch mit einem schweren Ledersessel, ein paar Regale und ein kleinerer Konferenztisch mit vier Stühlen und einer Couch, das war alles. Ein Fenster neben der Tür zum Flur, fest verschlossen mit einer Blende, und eines nach vorn hinaus zum Atrium, dazu ein kleines Waschbecken mit Spiegel, mehr nicht. Das war alles. Spartanisch, aber irgendwie auch passend. Das Büro eines harten Arbeiters. Christina lächelte. Sollte er sich ruhig einsperren, dachte sie. Sie verfügte über andere Mittel und Wege, um sich Zugang zu ihm zu verschaffen.
Steffi setzte ihren Vortrag mit ungebremster Begeisterung fort. Alles automatisch, und so weiter, und so fort. Und bitte, bitte, fass nichts an, blabla. Christina rollte mit den Augen. Sie hätte auch ohne Steffis Ermahnung jeden unnötigen Handschlag vermieden.
„Und wenn es mal Probleme gibt, dann kannst du immer fragen. Walter kennt sich sehr gut aus. Und ein paar andere auch. Wenn wirklich der Alarm auslöst, dann rufst du nur den Wachdienst. Jürgen ist dann sofort da. Er wohnt nicht weit von hier."
Christina nickte nur. Die Arbeit als Bewachungsassistentin schien eher eine Art von Beschäftigungstherapie zu sein. Nun, sie würde sich zu beschäftigen wissen. Ihre Augen glitten über die Schaufenster. Ein Einkaufszentrum, ganz für sie allein. Die Aussicht war verlockend.
„Wenn du losgehst, nimmst du den Alarm mit. Der kleine Kasten auf dem Tisch. Wenn irgendwas im Haus nicht stimmt, dann macht er ein ...
... Geräusch. Es gibt ein lautes Summen, und eine Lampe leuchtet rot. Dann sperrst du dich im Wachraum ein. Du hast nur zehn Minuten, dann geht der Notruf raus. Schau einfach auf die Kameras. Sehr oft ist es nur Fehlalarm, dann stoppst du den Countdown. Das ist der große, rote Knopf, du findest ihn sofort. Du drückst nur einmal auf den Knopf, um den Alarm zu stoppen. Du wartest, oder drückst noch mal, dann kommt der Wachdienst her."
Christina nickte wieder stumm. Ihr wurde langweilig.
Steffi hatte ihr zum Abschied ihre Handynummer in die Hand gedrückt. Ganz klar die kleine Lesbe. Aber nützlich, hatte sie sich gedacht, und die Nummer aufgehoben.
Ihr Blick fiel wieder auf die Dessous. Wo waren jetzt die Kameras? Wenn sie sich recht erinnerte, waren vor dem Wäscheladen keine angebracht. Vielleicht vertrug sich das nicht mit der Art des Geschäfts. Manchen Leuten war es peinlich, sowas einzukaufen. Und eine Kamera, wie versteckt auch immer, könnte Kunden abhalten. Nun, umso besser. Sie hob die Karte an das Schloss. Die Tür ging summend auf.
Christina sah sich neugierig um. Eigentlich kaufte sie eher selten Dessous. Was nicht an ihrer fehlenden Begeisterung für heiße Unterwäsche lag, sondern an der Tatsache, dass sie die meisten Sachen gratis kriegte. Sie nahm sie nach den Shootings mit. Die wenigsten Fotografen sprachen sie darauf an. Aber das hier war was anderes. Sie fühlte sich wie ein Kind, das allein im Süßwarenladen herumtollen durfte, während die Eltern weg waren und der ...