1. Nachhilfe


    Datum: 09.06.2021, Kategorien: Romantisch Autor: postpartem

    ... an meinem Kopf, die mich zum Kuss runterzog. Der sich ebenfalls fremd und ungewöhnlich anfühlte.
    
    Aber mich langsam und stückweise wieder runterbrachte. Von wo auch immer ich da gerade herabgestiegen war. Ein Gefühl der Fassungslosigkeit. Absoluter Fassungslosigkeit. Das sie tatsächlich, sich wiederum deutlich schneller erholend, ins das einzig passende Wort packte.
    
    "Wow."
    
    "Ja, fuck. Wow."
    
    Erst jetzt wurde ich gewahr, dass ich ihren zarten Körper mit meinem auf ihrem kollabierten sicher unangenehm drückte. Vollführte eine halbe Rolle, um das umzukehren, was sie mit einem leichten Juchen quittierte. Wackelte danach ein bisschen mit dem Becken, um sich gleich noch einen ersten Eindruck, wie das in dieser Position für sie anfühlte und anfühlen konnte, abzuholen.
    
    "Schade, jetzt wird er langsam weich", riss sie mich aus meinen Blütenträumen des verzückten Afterglows.
    
    "Oh Gott, Mädel... sag bitte, dass du langsam genug hast."
    
    Sie kicherte.
    
    "Ja, klar. Nein, das Gefühl ist einfach so toll. Dich in mir zu fühlen. Ich glaube, jetzt ist er rausgerutscht."
    
    Ja, vor Angst hatte er sich noch schneller ganz klein gemacht.
    
    "Gut, und ich fürchtete schon, ich würde erfahren, was Rom sehen und sterben bedeutet."
    
    Was sie wieder zu ausgelassenem Kichern brachte.
    
    "Wir haben auch geklickt, nicht wahr? Wie du und Mama?"
    
    "Das könnte man so sagen."
    
    Oder, wenn man ehrlich wäre, müsste man sagen, sogar noch mehr. Das durfte aber weder sie, noch Ramona, jemals ...
    ... erfahren.
    
    "Danke, danke, danke, danke. Das war wirklich das schönste Geburtstagsgeschenk, das ich jemals hatte."
    
    Sprach's und bedeckte mein Gesicht mit Küssen. Sah mich dann forschend an und grinste vergnügt.
    
    "Jetzt willst du eine rauchen."
    
    "Ja, manchmal will man das Gegenteil von dem, was man wirklich brauchen würde. Eigentlich bräuchte ich ein Sauerstoffzelt."
    
    "Ja, das war sicher anstrengend für dich. Ich glaube, mir würde das auch oben drauf richtig Spaß machen."
    
    Das glaubte ich ihr unbesehen und unprobiert sofort aufs Wort.
    
    "Nicht nur dir. Aber komm, lass uns in die Küche."
    
    Wo wir diesmal zwar zwei Zigaretten, aber nur einen Stuhl brauchten. Sie setzte sich auf meinen Schoß, schlang ihre Arme um meinen Oberkörper.
    
    "Schade... die zwei Stunden sind fast schon rum."
    
    Fast schon... okay, das erklärte einiges. Aber längst nicht alles.
    
    "Ganz ehrlich, was da eben passiert ist, war weder geplant, noch normal. Noch könnte ich jetzt in absehbarer Zukunft wieder eingreifen. Ich hoffe, du bist soweit zufrieden und bereit, einfach nur Zärtlichkeit zum Abschluss zu erleben."
    
    "Certainly, you plonker."
    
    "Ehm... wofür habe ich den jetzt verdient?"
    
    "Weil du nicht mal merkst, wie unbeschreiblich glücklich du mich schon gemacht hast. Mehr geht nicht. Mehr will ich nicht. Das hätte ich mir nicht mal vorher vorstellen können, wie geil das wirklich war."
    
    Ja, obwohl geil da sicher nur einen ganz kleinen Teil der Sache beschrieb. Innerlich schüttelte ich ...
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