1. Sklaven Kapitel 11 Ende


    Datum: 24.04.2019, Kategorien: Hardcore, Autor: aldebaran66

    ... meinte: „Klein aber zäh. Man glaubt es gar nicht. Essen dafür auch weniger als die anderen. Das gleicht viel aus!“
    
    Er grinste und ich rief nach Clarice, die nach draußen kam und sich neben mich setzte. Sie hatte sich anscheinend innerhalb kürzester Zeit ein wenig fertig gemacht, was man auch sehen konnte. Ihre hochgesteckten Haare sahen etwas wirr aus und eine Strähne hatte sich vorwitzig in ihr Gesicht gestohlen.
    
    „Wo ist denn euer Vater, ich bin vorbeigekommen, denn ich hatte mir etwas Sorgen gemacht. Bei mir und einigen anderen ist es zu Aufständen gekommen. Es ist viel Blut geflossen, aber wir haben inzwischen die Kontrolle wiedererlang. So wie es bei euch aussieht, scheint es ja recht friedlich zu sein!“
    
    „Vater ist tot!“, antwortete ich und ließ eine künstlerische Pause. „Wir hatten ebenfalls einen Aufstand, haben diesen aber gnadenlos niedergemacht. Es wäre ja noch schöner, wenn so etwas Schule macht. Wir haben mit ihnen kurzen Prozess gemacht. Daher sind nur noch wenige übrig geblieben. Sozusagen der kümmerliche Rest. Dafür arbeiten diese jetzt eben etwas mehr!“
    
    Es war nicht einfach so maßlos zu lügen, aber was blieb mir schon übrig. Ich musste mit den Wölfen heulen.
    
    „Das tut mir leid. Wie ist euer Vater denn zu Tode gekommen?“
    
    „Einer der Sklaven erschlug ihn!“, sagte ich und war mir sicher, dass es eine der wenigen Sätze sein würde, die nicht gelogen waren. Warum sollte ich es auch. So gesehen war es so geschehen.
    
    Es sah mich misstrauisch an. ...
    ... Irgendetwas störte ihn an der ganzen Sache. Es lag vielleicht an der Art, wie ich es ihm erzählte. Ich hatte nicht die überzeugende Kraft in meiner Stimme, die ich an Vater immer bewundert hatte.
    
    „Eure Sklaven laufen recht frei herum, wie ich sehe. Keine Aufsicht, kein weiteres Personal, soweit ich das sehe. Schon etwas seltsam!“
    
    „Das brauchen wir nicht!“, sagte ich jetzt mit einer festen Stimme, denn mir war eine Idee gekommen. „Sie wissen, was ihnen geschieht, wenn sie nicht spuren. Sollen sie es sehen?“, fragte ich ihn und schloss dabei meine Augen bis auf einen schmalen Schlitz. Es sollte meinem Gesichtsausdruck etwas Tückisches geben, besonders als ich dabei noch anfing leicht zu grinsen.
    
    Er wusste nicht, was er davon halten sollte, war aber anscheinend neugierig geworden. Er nickte einmal und ich stand auf. Sofort setzte ich mich in Bewegung und sah nicht zurück, ob er mir folgte. Anhand seiner Schritte hörte ich jedoch, dass er kurz hinter mir ging.
    
    Wir betraten den Wald und ich führte ihn weiter hinein. Inzwischen ging er neben mir und ich konnte mehrfach sehen, wie er sich unsicher umsah. Es gefiel ihm hier nicht.
    
    Nur noch wenige Schritte, dann würden wir da sein. Ich machte eine einladende Bewegung mit den Händen und er trat vor, sah nach vorne.
    
    Er hatte es zuvor nicht gesehen, zuckte jetzt aber merklich zusammen, als er sah, was er sehen sollte. Doch nur einen Moment, dann drehte er sich zu mir um und sein Gesicht war bleich geworden.
    
    „Ihr seid ...