1. Sklaven Kapitel 11 Ende


    Datum: 24.04.2019, Kategorien: Hardcore, Autor: aldebaran66

    ... bestialisch!“, sagte er und ging schnellen Schrittes wieder den Weg zurück, den wir gekommen waren. Was genau er gesehen hatte, konnte ich nicht sagen, wollte es auch nicht wissen. Ich wusste nur, dass Jim noch am Baum hing. Wir hatten ihn nie abgenommen. Seitdem war einige Zeit vergangen und es sah sicher nicht gut aus, was dort zu sehen war. Zusätzlich hatte Amari sich sicher etwas einfallen lassen, so wie ich sie inzwischen kannte. So gesehen, hing die Leiche sicher nicht nur so vom Baum. Was sie mit ihr angestellt hatte, wusste ich nicht und wollte es auch nicht wissen.
    
    Als ich wieder zum Haus zurückkam, war er gerade dabei wieder auf sein Pferd aufzusitzen. Clarice stand daneben und unterhielt sich mit ihm. Als ich näher kam, sah er mich an, meinte dann zu Clarice: „Ich hoffe es wird euch kein Leid zugefügt Miss!“ Dann trieb er seine Sporen in die Flanke des Tieres und verschwand im Galopp, innerhalb einer Staubwolke.
    
    Neben Clarice blieb ich stehen und sah der Staubwolke noch einen Moment nach.
    
    Clarice tat es mir gleich und meinte nur trocken: „Ich glaube, den sehen wir niemals wieder. Er meinte, dass du ein Menschenschlächter wärst und es ihm leidtäte, dass ich mit so einem Monster verheiratet wäre!“
    
    Clarice sah mich an, grinste über das ganze Gesicht und nahm mich an die Hand.
    
    „Na komm!“, meinte sie trocken, „es würde mich freuen, wenn sich das Monster in mir austoben würde. Ich habe gehört, dass es dann ganz friedlich wird!“
    
    Monate vergingen, um ...
    ... genau zu sein, neun. Es war nicht Clarice die schwanger wurde, sondern die Frauen, mit denen ich im Hügel gewesen war. Sie gebaren alle gesunde Jungen, die sich von ihnen vor allem in der Hautfarbe unterschieden. Ihre war heller. So konnte ich mir denken, dass es alles meine waren. Auf eine seltsame Art und Weise machte es mich stolz. Trotzdem konnte ich mir noch immer nicht vorstellen, was dies alles sollte.
    
    Amari hatte inzwischen unsere Sprache gut von mir gelernt und ich ihre eine wenig. Eines Abends saß ich mit ihr auf der Veranda und fragte sie ohne Umwege danach, was das alles sollte.
    
    Sie sah mich an und sagte einen Moment keinen Ton, als wenn sie nach Worten rang. Doch dann drehte sie ihren Kopf von mir weg, schien in die Ferne zu schauen und sagte mit einer seltsamen Stimme: „Wir wurden vertrieben, von unserem Land geworfen, haben in den Bergen vegetieren müssen. Wir wollen zurück, was uns genommen wurde. Wir sind dafür aber zu klein und schwach.
    
    Als wir die Ersten von euch gesehen haben, kam uns vor Jahren eine Idee. Wenn wir uns mit euch vereinen würden, müsste unser Volk größer und stärker und widerstandsfähiger werden. Aus diesem Grund haben wir uns von den Sklavenjägern fangen lassen. Wir wussten aber nicht, was uns erwartet. Trotzdem haben wir es auf uns genommen.
    
    Ein Teil von uns hatte Glück. Besonders als wir auf euch trafen. In einigen Jahren werdet ihr unsere Söhne nach Hause schicken und sie werden eine neue Generation von Kriegern in die Welt ...