1. Weeslower Chroniken VII - 2007 - Inês - Kapitel 2 – Inês, das FKK-Mädchen


    Datum: 01.10.2021, Kategorien: Schamsituation Autor: nudin

    ... so, wie sie es sagte: Von diesem ernsthaften, stillen Jungen würde sie sich das wirklich gern beibringen lassen. „Aber nicht heute.“
    
    „Gut. Komm, Pocahontas!“ meinte Niklas und erhob sich.
    
    `Pocahontas´. Inês trug ihre langen dunkelbraunen Haare heute in der Mitte gescheitelt, an beiden Seiten des Kopfes streng zusammengebunden und zu Zöpfen gedreht. Das, aber auch ihre dunkel gebräunte Haut, ihre dunkelbraunen großen Augen und ihre sehr klaren Gesichtszüge mit der geraden Nase und den hohen Wangenknochen erinnerten ihn wohl an das Indianermädchen. Fehlte allerdings noch der Lendenschurz. - Er lief vorweg zum äußersten Ende des Strandes, wo das Vereinsgelände von einem Stacheldrahtzaun abgegrenzt war, und drückte vorsichtig den Draht nach unten. Inês stieg vorsichtig hinüber und stand auf der sonnigen Wiese.
    
    „Hier ist nie jemand, ich komme öfter her und laufe über das Feld.“
    
    Er lief bereits voran, und Inês folgte ihm.
    
    Das Gras stand ihnen schon bis an die Knie. Inês holte ihn ein und fragte, ob er schon lange in das Bad komme. Seit vielen Jahren, jedenfalls solange er schon in Berlin lebe, antwortete er.
    
    Sie setzten sich ins hohe Gras und schauten beide auf den See.
    
    Niklas deutete über seine Schulter hinweg. „Da hinten ist eine Kleingartensiedlung, da haben Freunde meiner Eltern ihren Garten. Wollen wir da hin?“ Er zeigte mit dem Finger auf eine Baumreihe hinter dem Feld.
    
    Inês drehte sich um und schaute in dieselbe Richtung. „Bist Du verrückt?! Doch ...
    ... nicht so!“ Sie zeigte an ihrem nackten Körper herunter.
    
    „Wieso, ich mache das immer.“
    
    „Ja, Du! Aber ich nicht.“
    
    „Ach komm, Pocahontas...“
    
    „Hey, kleiner Mann, vergiss es! Und ich bin nicht Pocahontas, ich bin Inês, schon vergessen?“
    
    Sie wollte wissen, ob das seine Schwester sei, bei der er dort im Bad läge. Ja, meinte er nur knapp.
    
    Der nackte Junge und das große nackte Mädchen machten sich auf den Rückweg. Inês sah ihn von der Seite her an. Sie hatte bereits das Gefühl, in ihm einen richtigen Freund gefunden zu haben. Obwohl sie ihn doch noch kaum kannte. Was für ein nachdenklicher, erwachsener Junge er schon ist... Jetzt ist er ja recht entspannt, aber warum wirkt er sonst nur so ernst? Sie stieß ihm scherzhaft mit einem Finger in die Seite, und er lächelte tatsächlich noch einmal, stupste sie zurück, sie ergriff seinen Arm, damit er aufhörte, und die beiden rangelten und versuchten, einander zu kitzeln.
    
    „Hör sofort auf!“ rief Inês lachend, versuchte sich seinem Griff zu entwinden, dann fielen beide auch schon gemeinsam zu Boden ins hohe Gras. Niklas setzte sich geschwind auf Inês Bauch und hielt ihre Arme über ihrem Kopf fest. Sie war aber äußerst gelenkig und überraschend kräftig, entwand sich ihm, riss die Arme los, warf ihn ab und erhob sich.
    
    Hey, ich flirte hier doch nicht etwa mit einem Kind?! dachte sie vergnügt. Plötzlich rannte sie los und sprang fröhlich umher, warf die Arme in die Luft, ließ ihre langen Zöpfe schwingen und drehte sich mehrfach ...
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