Weeslower Chroniken VII - 2003 Alexandra auf Kreta - Kapitel 4 - Der Unfall
Datum: 25.02.2022,
Kategorien:
Schamsituation
Autor: nudin
... Dich!“
Jetzt erst bemerkte Alexandra, dass am Tisch noch jemand saß, eine alte verhutzelte Frau, die sie zahnlos angrinste. Die Alte goss Alexandra einen Raki ein und hielt ihr das Glas hin. Alexandra nahm es dankbar an und setzte sich.
„Keine halbe Stunde, nachdem Du weg warst, kam ein Aufseher der Feuerwehr an der Unfallstelle vorbei. Der war oben am Berg auf der Station der Waldbrandwache und hatte den Jeep unten auf dem Weg liegen sehen. Der holte dann Verstärkung. – Aber Dich haben die nirgends gefunden.“
„Und wie seid Ihr dann hier… zu denen…“
„Die Feuerwehrleute haben alle Leute hier im Dorf informiert. Michael ließ Kostas informieren, und der ist mit mir dann hier hochgefahren. Ich habe in der Bar gewartet, er ist zurück. - Vor einer Stunde kam dann Ioannis vom Berg und erzählte, er hätte dich gefunden.“ Sie umarmte Alexandra nochmals. „Wie geht es dir? Alles okay?“
„Jetzt ja.“ strahlte Alexandra. „Nur meine Füße tun höllisch weh.“
„Ich muss nochmal rüber in die Bar. Willst Du hier warten?“
„Nein, ich möchte mit.“
„So?“
Alexandra hatte vollkommen vergessen, dass sie nackt war. „Ja, also, ich hab ja nichts dabei.“ meinte sie achselzuckend.
Veronika grinste. „Dann komm so mit. Das wird eine bleibende Erinnerung für alle. Auch für dich.“
Sie verabschiedete sich herzlich von Ionannis und der alten Frau, seiner Mutter. Der andere Mann begleitete die beiden Frauen durch das Dorf hinüber zur Bar an der Hauptstraße. Es war gegen ...
... Mitternacht.
Drinnen saßen etwa zehn Männer, die meisten davon Feuerwehrleute. Sie machten große Augen, lachten, scherzten, als sie Alexandra sahen, nahmen sie in ihre Mitte, gaben ihr sofort einen weiteren Raki aus. Einer von ihnen, der Hauptmann, konnte erstaunlich gut Englisch, und überschüttete Alexandra mit Fragen, übersetzte dann ihre Antworten, alles lachte. Man siedelte von der Theke an einen größeren Tisch um, die nackte Alexandra umringt von den Männern.
Sie blieben zwei Stunden, es wurde eine regelrechte Feier, dann aber befahl der Hauptmann pflichtbewusst seine Männer zum Aufbruch. Der Wirt bot den Frauen an, in einem seiner wenigen Fremdenzimmern zu übernachten. Nach einem kleinen Imbiss begaben sich die beiden oben aufs Zimmer, Alexandra schlief sofort ein.
Veronika, die Frühaufsteherin, war schon weg, als Alexandra wieder erwachte. Zu gern hätte sie geduscht, aber in dem schlichten Zimmer gab es keine, nur eine Toilette. Sie spähte aus der Tür in den Flur. Vielleicht die Tür gegenüber? Kaum, dass sie einen Schritt hinaus gemacht hatte, erschien der Wirt am Ende des kurzen Flurs. Er grüßte freundlich und gab zu verstehen, dass es unten ein Frühstück für sie gab. Alexandra fragte nach einer „shower“. Er verstand und wies auf eine andere Tür am hinteren Ende des Flurs.
Alexandra genoss die Dusche, fand auch Shampoo, aber dann stellte sie fest, dass nirgendwo ein Handtuch lag. Nass wie sie war schlich sie sich in den Flur, versuchte eine Tür nach der anderen, aber ...