Thao II - Teil 18
Datum: 27.06.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... Xena von ihr verlangt hatte, und schien es als Wunder zu erachten, dass sie beide heil angekommen waren.
„Das sind ganz schon viele Gäste. Ich dachte das wäre eine Party."
Xena musterte die Ordner, den aufgestellten Bauzaun und die lange Schlange am Einlas. Im Hintergrund brummte eine Bassgitarre, begleitet von den rhythmischen Lauten eines Schlagzeuges.
„Letztes Jahr waren fast 600 Menschen hier."
„Hammer." Xena hatte sich das Ganze anders vorgestellt. Hier war wesentlich mehr los, als bei den kleinen Festen im Dorf.
„Gib mir deinen Helm und die Jacke, ich suche uns eine Garderobe, stell du dich derweil an."
Ruth nickte, löste ihren Zopf und suchte ihre Haare notdürftig zu ordnen, dann sah sie sich um und beobachtete die anderen Gäste in der Schlange. Es gab viele gutaussehende Mädchen und Jungen hier, sie würde hier gar nicht groß auffallen.
„Was machst du hier?"
Dietrich kam in Begleitung von Henning und Bernd auf sie zu, zwei Mädels aus dem Nachbardorf im Schlepptau. Sie drängten sich einfach in die Schlange hinein und unterdrückten den Protest der anderen Gäste, mit der Behauptung zu Ruth zu gehören.
„Ich war eingeladen, nicht du."
Dietrich sah sie gelangweilt an.
„Versaust mir aber jetzt nicht die Feier mit irgendwelchen Szenen, oder?"
Ruth sah den blonden Jungen mit der schmalen, randlosen Brille bestürzt an. Er wollte ihr wehtun und jedes seiner Worte traf sie mitten durch ihr Herz. Dietrich aber grinste nur und musterte sie dann ...
... interessiert.
„Wie bist du eigentlich so schnell hergekommen? Mami und Papi werden dich wohl kaum gefahren haben, nachdem der Haussegen bei euch schief sitzt, was?"
Magas Älteste hat sich Dietrich in vielem anvertraut, das rächte sich jetzt.
„Hey! Ihr seid auch hier?"
Die fünf Jungen und Mädchen drehten sich überrascht zu der großen Frau um, die, gekleidet in ihrem schwarzen Lederkombi, seitlich auf sie zukam.
„Xena? Dann warst du das vorhin?"
Dietrich erinnert sich an den Fahrer der schwarzen Maschine, der ihm beim Überholen zugewinkt hatte. Er unterdrückte seine Überraschung und wandte sich wieder Ruth zu.
„Na, haste dein Ersatzmuttchen mitgebracht? Hast dich nicht allein her getraut, was?"
Ruth stand den Tränen nahe, Xena spürte, dass die Grenzen des Mädchens erreicht waren.
„Geht es dir besser Dietrich? Ich habe deine Mutti im Markt getroffen, du musst krank gewesen sein die Tage?"
Der junge Mann musterte Xena erstaunt. Das war der Nachteil, wenn man im Dorf wohnte, es gab kaum Geheimnisse voreinander.
„Sie hat mir erzählt, dass du bei Haferschleim und viel Liebe von ihr, tapfer am Freitag wieder zur Uni bist. Bei meiner Kleinen ist das genauso, an der Brust von Mami wird man am schnellsten gesund."
Dietrichs Freunde lachten und die beiden Mädchen hinter ihm kicherten. Wo waren jetzt seine Sprüche? Aber so sehr er sich auch anstrengte, er hatte keinen, mit denen er Xena begegnen konnte. Also schwieg er und wandte sich seinen Freunden ...