1. Thao II - Teil 18


    Datum: 27.06.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... meisten hier über mich denken."
    
    Xena schüttelte den Kopf.
    
    „Komm einfach vorbei."
    
    Pieters rang sich ein Lächeln ab.
    
    „Wenn Dietrich was passiert wäre..., du weißt was ich meine."
    
    Sie nickte.
    
    „Komm gut nach Hause."
    
    Er öffnete die Tür und ging raus in den Flur. Hinter Xenas Rücken begannen die Kartoffeln überzukochen. „Eins noch."
    
    Noch einmal tauchte das breite Gesicht in der Tür auf.
    
    „Leint euren Köter an, wenn Tinka heiß ist!"
    
    Xena lachte und schaltete die Herdplatte aus.
    
    „Was war denn das jetzt?"
    
    Gerd hielt einen blauen Wäschekorb in seinen Händen, als er durch die Tür in das Innere der Küche blickte.
    
    „Der Pieters, du hast ihn doch herein gelassen."
    
    Gerd stellte den Wäschekorb auf den Boden und schüttelte seinen Kopf.
    
    „Jetzt komm schon, veräpple mich nicht. Wofür hat er dir gedankt? Das unser Hund seine Prinzessin besteigt? Dafür ganz sicher nicht."
    
    Xena hielt ihren Rücken Gerd zugewandt, holte Teller aus den Schrank heraus und richtete das Essen an.
    
    „Ich habe Dietrich auf dem Festival gegen einen Schläger verteidigt, das war alles."
    
    Gerd schloss die Augen und musste sich zur Ruhe zwingen.
    
    „Was ist passiert? Lüge mich nicht an, bitte!"
    
    Xena wollte keinen Streit vom Zaume brechen, aber seine Forderung verletzte sie. Sie versuchte stets offen zu ihm zu sein, auch wenn es hin und wieder etwas gab, das sie ihm nicht sagen mochte.
    
    Kurz und knapp schilderte sie den Vorfall, erschrocken über das Entsetzen, das sich in ...
    ... Gerds Gesicht abzuzeichnen begann.
    
    „Ein Messerstecher?! Sag mal, Xena, spinnst du?"
    
    „Ich habe gewusst, was ich tue, Gerd. Da bestand für mich überhaupt keine Gefahr. In seinen Augen war ich nur eine schwache Frau, die sich versuchte einzumischen und ehe er kapierte, was los war, hatte ich ihn schon. Ich bin doch nicht aus Watte, Schatz.
    
    „Xena! Auch mir wäre Dietrich nicht egal gewesen, egal was ich von ihm halte. Auch ich hätte ihm geholfen, wenn ich die Gefahr hätte abschätzen können. Aber ein Messer? Du hättest tot sein können, wenn der Kerl anders auf dich reagiert hätte."
    
    „Du hättest Dietrich nicht geholfen?"
    
    Gerd blickte auf seine Füße herunter.
    
    „Ach, Scheiße! Ja klar, natürlich."
    
    Xena kam zu ihm und nahm ihn in den Arm.
    
    „Ich habe mir das gut überlegt gehabt, Gerd. Das war keine Kurzschlussreaktion gewesen."
    
    „Na und? Selbst wenn, Xena. Irgendwann triffst du auf einen Schläger der dir über ist. Du denkst, du hast alles im Griff, aber bisher hattest du einfach nur Schwein gehabt."
    
    „Gerd! Ich habe mich seit fünf Jahren nicht mehr geprügelt, ist dir das eigentlich bewusst? Du machst mir umsonst Vorwürfe. Und egal was du sagst, wenn jemand meine Hilfe braucht, bin ich für ihn da, genauso wie du auch, oder nicht? Wir müssen damit leben, ist halt so."
    
    „Dann fang wieder an zu trainieren. Im Verein meine ich. Wenn du wieder Kunden hast und durch die Weltgeschichte fährst, möchte ich die Sicherheit haben, dass du fit bist."
    
    „Und wann soll ich das ...