1. Die Mädchen von Kleindorf Teil 06


    Datum: 11.06.2024, Kategorien: BDSM Autor: byperdimado

    ... Fluchtversuch. Seit Kati mich gelähmt hatte, war ich sowieso nicht mehr fähig, ihm zu entkommen. Mein Jäger wartete aber mit Vergnügen, in der Hoffnung eines weiteren Fluchtversuchs, meines Fluchtversuchs.
    
    Den sollte er bekommen, denn ich war noch lange nicht bereit aufzugeben. Bisher hatte er mich noch lange nicht an meine Grenzen gebracht. Ok, es war schon etwas Besonderes, wie Wild durch einen Wald gejagt zu werden, aber ich lag ja nur da und wartete auf den Blattschuss.
    
    Allen Mut zusammennehmend, sprang ich auf und rannte los. Selbst mein hinkender Fuß bremste mich dabei nicht. Wohl aber der nächste Treffer, der meinen linken Oberschenkel, auf der Innenseite, oben, knapp unter meinem Schritt, traf. Damit stolperte ich auch mit dem anderen Bein, strauchelte und landete wieder auf der Nase. Die Hand auf meinen schmerzenden Schenkel pressend, drehte ich mich auf den Rücken, um zu sehen, wie groß der Abstand noch war.
    
    Zu knapp, denn der Jäger stand bereits über mir. Um mich am Boden zu fixieren, stellte er seinen Fuß auf mein Schambein und verlagerte sein Gewicht darauf. „Na kleine Wildkatze, doch nicht schnell genug für mich?", spottete er, und blickte überheblich zu mir runter.
    
    Genau das hätte er nicht tun dürfen, denn in dem Moment hatte ich ihn erkannt und riss die Augen auf. Das war XXXX, genau der XXXX. Mein Teenie Idol, für Karten auf seinem Konzert hätte ich mich geprügelt. Alle CDs hatte ich von ihm, jedes Lied kannte ich auswendig. Nur fünf Jahre, ...
    ... sieben Monate und drei Tage war er älter wie ich, mein Schwarm, mein Traumehemann. Seine Augen, niemals im Leben werde ich seine Augen vergessen, wie sie mich aus dem lebensgroßen Poster angelächelt hatten. Er war mir so nah, und er war so weit weg, unerreichbar. Irgendwann waren bei mir echte Menschen wichtiger, Marc ersetzte meine Gefühle für ihn, sogar der Schrinner Jans bedeutete mir später mehr, als dieses blauäugige Idol.
    
    Das Aufreißen meiner Augen hatte mich verraten, denn er knurrte: „Du hast mich erkannt." Die Mündung des Gewehrs berührte meine Stirn, das ganze Gewicht des Gewehres folgte, und mir wurde eiskalt. Die Projektile erzeugten schon einen immensen Schmerz, doch ihre Kraft verlor sich schon in der Schussbahn. Diesmal sollte es ein aufgesetzter Schuss werden, ein Vielfaches des jetzigen Schlages. Es würde meine Schädeldecke sprengen, der Spaß war zu Ende, das wäre mein Ende, endgültig, finit.
    
    „Tue es nicht", bettelte ich. „Ich werde deinen Namen nie mehr in meinem Leben aussprechen, ich kann schweigen. Der Staatsanwalt, der meinen Tod untersucht, wird nicht schweigen." XXXX oder VIP1 zögerte, da traf sein Gewehr ein Projektil, und es rutschte von meinem Kopf.
    
    „Ich habe bisher drei Mal abgedrückt, Josys Knöchel, Leas Knöchel und dein Gewehr", hörte ich Katis eiskalte, schneidende Stimme. „Drei Schuss, drei Treffer, selbst aus der Entfernung. Siebenundvierzig Projektile habe ich noch, und die landen alle auf deiner Schläfe, wenn du ihr in den Kopf schießt. ...