1. Die Schwägerin des Lords Teil 01


    Datum: 15.03.2019, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byZenobit

    ... an einem Weinglas.
    
    Rowena kante diese Frau nur zu gut. Lady Tessa, eine Hellseherin und ein übernatürliches Medium, welches in de Oberschicht sehr gefragt war.
    
    Lady Rowena hatte das immer als Unfug abgetan, doch ihr verstorbener Gatte hatte an das Übernatürliche geglaubt.
    
    Seinerzeit ging sie im Herrenhaus ein und aus sowohl bei Festen als auch bei Geisterbeschwörungen im privaten Kreis.
    
    Doch sie war nicht nur an den Belangen der Toten interessiert und sondern auch am Hausherren, zumindest hatte das Lady Rowena vermutet.
    
    Bei einem großen Fest ließ sie das Medium vor die Tür setzen.
    
    Eine Demütigung in aller Öffentlichkeit. Seit jenen Tagen waren sie Feinde und hatten gegenseitig ihr bestes gegeben die andere in einem schlechten Licht dastehen zu lassen. Wobei Lady Rowena sich stets als Gewinnerin dieser Intrigen gesehen hatte, bisher...
    
    Wahrscheinlich hatte ihr Schwager den gesamten Tag mit ihr verbracht und sie dann eingeladen, damit sie sich an ihrer derzeitigen Lage erfreuen konnte.
    
    Das passte zu Edward. Er führte sie wie eine Siegestrophäe vor.
    
    Sie trat an den Tisch und stellte den Teller mit den Keksen vom Tablett.
    
    „Ahh sieh an. Darf ich vorstellen, Lilly mein neues Dienstmädchen, aber ich bin sicher ihr kennt euch bereits...!"
    
    Lady Tessa lächelte süffisant. Natürlich genoss sie die derzeitige Situation ihrer Feindin genauso wie Lord Edingston, wenn nicht sogar noch mehr.
    
    Ihre Rivalität grenzte schon an Hass.
    
    „Lilly also. Wie es ...
    ... der Zufall will haben wir gerade von dir gesprochen.
    
    Lord Edward hatte gerade erwähnt, daß du sehr eifrig bist und um das Schwanzlutschen zu lernen, du dem gesamten Personal zu Willen warst!?"
    
    Lilly warf ihr einen giftigen Blick zu und lief rot an. Teils vor Wut, teils aus Scham. Der letzte Satz war sowohl als Feststellung, als auch als Frage formuliert. Doch was sollte sie darauf antworten um auch nur einen Teil ihrer Würde zu behalten?
    
    Das gesamte Gespräch hatte nur einen einzigen Zweck und zwar sie zu demütigen, das war ihr vollends klar. Aber irgendetwas musste sie antworten.
    
    „Seine Lordschaft hatte es mir so aufgetragen!"
    
    antwortete sie knapp.
    
    „Nicht so bescheiden. Du hast alle Männer des Haushalts förmlich leer gesaugt. Wer hätte gedacht, daß du so unersättlich bist?
    
    Ich denke tief in deinem Inneren bist du ein kleines Ferkel und genießt es Wichse zu schlucken."
    
    Da es keine Frage war, antworte sie auch nicht und senkte einfach nur den Blick.
    
    „Als ich neulich so deinen nackten Hintern betrachtet habe, stellte sich mir die Frage ob mein werter Bruder dich wohl jemals in deinen Arsch gefickt hat?"
    
    „Nein, mein verstorbener Gatte hatte keine derartigen Gelüste, die es zu befriedigen galt!"
    
    „Scheint zumindest zu erklären, warum du ihm nie Kinder schenken konntest!"
    
    Die Beleidigung von Lady Tessa verletzte sie ungemein, da sie wirklich gerne Kinder gehabt hätte.
    
    „Es wäre mir neu, wenn Sex durch meine Hintertür dafür gesorgt hätte, daß ich ...